Max Pallenberg

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Rollenporträt von Max Pallenberg in der Operette "Der fidele Bauer" im Theater an der Wien (1908)
Daten zur Person
Personenname Pallenberg, Max
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 2205
GND 11859138X
Wikidata Q85865
Geburtsdatum 18. Dezember 1877
Geburtsort Karlsbad
Sterbedatum 26. Juni 1934
Sterbeort Tschechische Republik
Beruf Schauspieler, Kabarettist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspieler, Kabarett, Operette, Theater in der Josefstadt (Institution), Theater an der Wien (Institution), Deutsches Volkstheater, Volkstheater (Institution), Pallenbergstraße
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Feuerhalle Simmering
Grabstelle Abteilung ML, Gruppe 16, Nummer 1 G
Bildname maxpallenberg.jpg
Bildunterschrift Rollenporträt von Max Pallenberg in der Operette "Der fidele Bauer" im Theater an der Wien (1908)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pallenberg Max, * 18. Dezember 1877 in Karlsbad, Böhmen (Karlovy Vary, Tschechische Republik), † 26. Juni 1934 bei einem Flugzeugabsturz über der ČSR (Grab: Feuerhalle Simmerung, Nischengrab linke Umfassungsmauer, Nr. 16), Schauspieler; Gattin (1918) Fritzi Massary, Operettendiva.

Biographie

Pallenberg trat bei einer Wanderbühne und an Provinzbühnen auf, bevor ihn Josef Jarno 1904 ans Theater in der Josefstadt engagierte. Pallenberg spielte anfangs kleinere Rollen, entwickelte sich dann aber zum Charakterkomiker und wechselte 1908 als Operettenkomiker ans Theater an der Wien 1910 spielte er am Deutschen Volkstheater. 1911 ging er nach München, von wo ihn Max Reinhardt 1914 nach Berlin holte; dort erlebte er seinen endgültigen künstlerischen Durchbruch. Pallenbergs Erfolg lag in der Mischung von clownesker Komik und hintergründiger Tragik begründet. Sein reichhaltiges Repertoire hatte viele Glanzpunkte; bei den Salzburger Festspielen hatte er als Mephisto im "Faust" besonderen Erfolg. Trotz reger internationaler Gastspieltätigkeit kam Pallenberg immer wieder an Wiener Theater und übernahm außerdem Rollen bei Stumm- und Tonfilmen (bspw. in Kortners "Der brave Sünder", 1931). Pallenbergstraße.

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Henning Rischbieter: Theater-Lexikon. Zürich [u. a.]: Orell Füssli 1983, S. 982 f.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Alfred Polgar: Max Pallenberg. Berlin: Reiß 1921
  • Otto Wladika: Von Johann Fürst zu Josef Jarno. Die Geschichte des Wiener Pratertheaters. Diss. Univ. Wien. Wien 1960 Register
  • Hans Havelka: Zentralfriedhof. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 30), S. 139
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 164
  • Rathaus-Korrespondenz, 17.12.1952, 17.6.1959, 13.12.1977

Weblinks