Johann Wilhelm von Mannagetta

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mannagetta, Johann Wilhelm von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Mannagetta, Wilhelm von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Freiherr
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22731
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. Mai 1588
GeburtsortOrt der Geburt Wilhelmsburg
SterbedatumSterbedatum 31. Mai 1666
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Arzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 7.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Kärntner Straße 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mannagetta Johann Wilhelm Freiherr von, * 1. Mai 1588, † 31. Mai 1666 (Eintragung ins TBP am 1. Juni) im eigenen Haus in der Stadt (Konskriptionsnummer 935/959/903; 1, Kärntner Straße 7, Teil [siehe Zum silbernen Becher]), Arzt.

Der "medicus et historicus" Mannagetta erwarb sich als Leibarzt Ferdinands II., Ferdinands III. und Leopolds I. bedeutende Verdienste. Er wurde an der Universität Wien zum Dr. med. promoviert und war an dieser elfmal Dekan der medizinischen Fakultät beziehungsweise achtmal Rektor. 1630 erhielt er das Diplom als "Comes palatinus", 1637 wurde er "Ritter von Lerchenau". Als Verfasser einer Pestordnung trug er wesentlich zur Verbesserung des Gesundheitswesens bei. Sein 1644 anstelle eines älteren Bauwerks errichtetes Haus "Zum silbernen Becher" widmete er nebst seiner großartigen Privatbibliothek und einem Barvermögen von 10.000 Gulden für die von ihm ins Leben gerufene "Mannagettasche Stiftung", die er auch mit einem Legat der von seiner Gattin herrührenden Kielmanseggschen Stiftung ausstattete. Unter der Aufsicht eines Provisors sollten fünf bis sechs "Alumnen"-Plätze in häuslicher Gemeinschaft geschaffen werden. Die Familie Mannagetta besaß den Trummelhof in Grinzing. Mannagettagasse, Mannagettasteig.

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Rolf Giesecke: Die „Mannagetta-Stiftung" 300 Jahre alt. In: Adler. Heraldisch-genealogische Zeitschrift 7 (1965/67), S. 144