Rafael Frühbeck de Burgos

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Frühbeck de Burgos, Rafael
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Frühbeck, Rafael
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. h. c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34140
GNDGemeindsame Normdatei 132686147
Wikidata Q549617
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. September 1933
GeburtsortOrt der Geburt Burgos
SterbedatumSterbedatum 11. Juni 2014
SterbeortSterbeort Pamplona
BerufBeruf Dirigent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1996)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 15. April 1994, Übernahme: 12. Jänner 1995)
  • Jacinto-Guerrero-Preis (Verleihung: 1996)
  • Conductor of the Year (Verleihung: 2010)


  • Leiter des spanischen Nationalorchesters (1962 bis 1978)
  • Chefdirigent der Wiener Symphoniker (09.1991)
  • Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (1994 bis 2000)
  • Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin (1992 bis 1997)
  • Chefdirigent der Dresdner Philharmonie (2004)

Rafael Frühbeck de Burgos, * 15. September 1933 Burgos, † 11. Juni 2014 Pamplona, Dirigent

Biographie

Rafael Frühbeck wurde als Kind deutscher Eltern geboren. Er studierte Violine, Klavier, Theorie und Komposition an den Konservatorien von Bilbao und Madrid, war zunächst Zarzuela-Dirigent, studierte weiter an der Münchner Musikhochschule und kehrte 1958 nach Bilbao zurück, wo er das dortige Symphonieorchester leitete.

Von 1962 bis 1968 war Frühbeck de Burgos Chefdirigent des Spanischen Nationalorchesters in Madrid, von 1966 bis 1971 Generalmusikdirektor der Stadt Düsseldorf. 1975 und 1976 war er Chef des Montreal Symphony Orchestra; nebenbei dirigierte er aber weiter in Spanien und war Gastkapellmeister in Asien (Israel, Hongkong, Japan), den USA und in England (vor allem mit dem New Philharmonia Orchestra).

Seit den 1980er Jahren ist Frühbeck de Burgos vor allem als Dirigent von Opern und Konzerten mit romantischen und spanischen Programmen in Europa tätig gewesen; er war Dirigent von österreichischen Orchestern oder auch der Berliner Philharmoniker.

Von 1991 bis 1996 war Frühbeck de Burgos Chefdirigent der Wiener Symphoniker und von 1992 bis 1997 Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin; von 1994 bis 2000 fungierte er als Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, von 2001 bis 2007 als künstlerischer Leiter des Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI in Turin, von 2004 bis 2011 Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. 2012 nahm er die Chefdirigentenstelle beim Danish National Symphony Orchestra an.

Unter seinen zahlreiche Schallplatteneinspielungen gelten viele als Meilensteine der Interpretationsgeschichte , etwa jene von Mendelssohns Oratorien “Elias“ und “Paulus“, Mozarts Requiem, Orffs “Carmina Burana“, Bizets “Carmen“ oder das gesamte symphonische Werk des spanischen Komponisten Manuel de Falla. Auf der iberischen Halbinsel brachte er viele Erstaufführungen von Werken der deutschen und österreichischen Romantik und Moderne heraus.

Literatur

  • Ludwig Finscher [Hg.]: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik. Personenteil 7: Frau - Gre. Kassel [u.a.]: Bärenreiter [u.a.] 2002

Weblinks