Wilma Lipp

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Wilma Lipp anlässlich der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien, 2004
Daten zur Person
Personenname Lipp, Wilma
Abweichende Namensform
Titel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
PageID 35504
GND 128659742
Wikidata Q85331
Geburtsdatum 26. April 1925
Geburtsort Wien
Sterbedatum 26. Jänner 2019
Sterbeort Inning am Ammersee
Beruf Sängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Ehrenmitglieder der Staatsoper
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 204
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Wilma Lipp 2.jpg
Bildunterschrift Wilma Lipp anlässlich der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien, 2004

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Nicolai-Medaille der Wiener Philharmoniker (Verleihung: 1966, Übernahme: 17. Juni 1966)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 15. Dezember 1977, Übernahme: 2. März 1978)
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (Verleihung: 1982, Übernahme: 21. September 1982)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 28. Oktober 2003, Übernahme: 28. Jänner 2004)


Wilma Lipp, * 26. April 1925 Wien, † 26. Jänner 2019 Inning am Ammersee, Sängerin.

Biografie

Die Tochter eines Architekten wuchs in Wien auf. Bereits als 11-Jährige erhielt sie Gesangsunterricht. Unter anderem wurde sie von Toti dal Monte in Mailand und Anna Bahr-Mildenburg an der Akademie für Musik in Wien unterrichtet. 1943 debütierte sie in einer Freilichtaufführung des "Freischütz" am Wiener Heldenplatz und wurde 1945 an die Wiener Staatsoper engagiert. Hier wirkte sie in rund 1.200 Aufführungen mit. Sie gehörte dem legendären "Mozartensemble" an. So verkörperte sie an der Staatsoper etwa in der "Zauberflöte" die Königin der Nacht 128 Mal, Pamina 88 Mal und Papagena einmal. Auch im "Don Giovanni", in "Le Nozze di Figaro" und in der "Entführung aus dem Serail" war sie in verschiedenen Rollen zu sehen. In der "Fledermaus" sang sie beide Sopranpartien und war außerdem in Opern von Richard Strauss, Richard Wagner, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi sowie in Werken der Moderne zu sehen und zu hören. Als Ensemblemitglied der Staatsoper absolvierte sie zahlreiche Tourneen. In den 1950er und 1960er-Jahren gastierte sie wiederholt bei den Salzburger und bei den Bregenzer Festspielen. 1951 sang sie in Bayreuth den Waldvogel in Siegfried. Gastspiele führten sie auch nach San Francisco, Brüssel, Paris Buenos Aires und Zürich.

1953 wurde Wilma Lipp zur jüngsten Kammersängerin in der Geschichte der Staatsoper ernannt. 1982 wurde sie Ehrenmitglied des Hauses. Von 1981 bis zu ihrer Penionierung 1998 unterrichtete sie am Mozarteum in Salzburg.

Eine Reihe von Tonträgern dokumentiert das künstlerische Schaffen der Sängerin.

Literatur

Weblinks