Rainer Bischof

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Daten zur Person

Rainer Bischof, * 20. Juni 1947 Wien, Philosoph, Manager, Komponist.

Biographie

Rainer Bischof studierte nach der Matura Philosophie an der Universität Wien, wo er 1973 zum Dr. phil. promovierte. Daneben inskribierte er von 1965 bis 1967 Komposition und Dirigieren an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst, bis er sich entschied, bei Hans Erich Apostel Privatunterricht in Kontrapunkt, Formenlehre und Analyse zu nehmen.

Nach zwischenzeitlichen Anstellungen bei einer Spedition und in einem Reisebüro wurde er 1978 von Generalsekretär Hans Kurt Landesmann als Leiter des künstlerischen Betriebsbüros in die Direktion der Wiener Konzerthausgesellschaft berufen. 1984 wechselte Bischof zum Kulturamt der Stadt Wien, wo er als Theaterreferent und musikalischer Berater der Wiener Festwochen tätig war. Von 1986 bis 1988 leitete er das städtische Musikreferat und den Wiener Musiksommer. Außerdem fungierte er von 1984 bis 1986 als Präsident des Österreichischen Komponistenbundes. 1987 erhielt er einen Lehrauftrag für Ästhetik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

1988 wurde Bischof zum Generalsekretär der Wiener Symphoniker bestellt, ein Posten, den er bis 2005 innehatte. 1991 wurde er Präsident der Internationalen Gustav-Mahler-Gesellschaft (bis 2015); außerdem leitete er ab 1996 eine Kompositionsklasse am Konservatorium Wien Privatuniversität.

Werke

Als Wissenschaftler verfasste Bischof zahlreiche Arbeiten zur Philosophie und Musikästhetik und hielt Gastvorträge an internationalen Universitäten. Als Komponist ist er der Zweiten Wiener Schule verpflichtet. Er schrieb über 50 Werke (Orchesterwerke, Instrumentalkonzerte, eine Oper, Lieder und Kammermusik) in Zwölftontechnik, wobei er vor allem von Anton Webern beeinflusst ist, aber auch Charakteristika seines Lehrers Hans Erich Apostel übernahm.

Auch abseits der Musik erschienen Bischofs Arbeiten zu übrigen Themen: 1988 erschien seine Arbeit über die Shopping Cities West und Süd in Wien; 2006 beschreibt er in "Heilige Hochzeit" eine Kulturgeschichte der Fiesta de Toros und beschreibt seine "afición" zum Stierkampf.

Literatur

Weblinks