Rainer Bischof

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Daten zur Person
Personenname Bischof, Rainer
Abweichende Namensform 121527484
Titel Prof., Dr. h. c., Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 39513
GND 121527484
Wikidata Q22075389
Geburtsdatum 20. Juni 1947
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Philosoph, Manager, Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 27.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Intendant des Wiener Musiksommers (1986, bis: 1988)
  • Präsident des Österreichischen Komponistenbundes (1984, bis: 1986)
  • Generalsekretär der Wiener Symphoniker (1988, bis: 2005)
  • Vizepräsident der Alban-Berg-Stiftung (1991)
  • Präsident der Internationalen Gustav-Mahler-Gesellschaft (1991, bis: 2015)
  • Lehrauftragter für Philosophie und Ästhetik an der Universität für Musik Wien (1987)
  • Leieter der Kompositionsklasse am Konservatorium der Stadt Wien (1996)
  • Lehrbeauftragter für Philosophie und wissenschaftliches Arbeiten am Konservatorium Privatuniversität Wien (2000)

  • Förderungspreis der Stadt Wien für Musik (Verleihung: 1984)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 30. September 1993)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 23. September 1997, Übernahme: 10. Februar 1998)
  • Bruckner-Ring (Verleihung: 1997)
  • Ehrenring der Wiener Symphoniker (Verleihung: 1997)
  • Ehrenring der Bregenzer Festspiele (Verleihung: 1997)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 25. November 1998)
  • Montfort-Orden des Landes Vorarlberg (Verleihung: 2000)
  • Comtur für Zivile Dienste um das Königreich Spanien (Verleihung: 2003)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 14. Dezember 2005, Übernahme: 6. Juni 2007)


Rainer Bischof, * 20. Juni 1947 Wien, Philosoph, Manager, Komponist.

Biographie

Rainer Bischof studierte nach der Matura Philosophie an der Universität Wien, wo er 1973 zum Dr. phil. promovierte. Daneben inskribierte er von 1965 bis 1967 Komposition und Dirigieren an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst, bis er sich entschied, bei Hans Erich Apostel Privatunterricht in Kontrapunkt, Formenlehre und Analyse zu nehmen.

Nach zwischenzeitlichen Anstellungen bei einer Spedition und in einem Reisebüro wurde er 1978 von Generalsekretär Hans Kurt Landesmann als Leiter des künstlerischen Betriebsbüros in die Direktion der Wiener Konzerthausgesellschaft berufen. 1984 wechselte Bischof zum Kulturamt der Stadt Wien, wo er als Theaterreferent und musikalischer Berater der Wiener Festwochen tätig war. Von 1986 bis 1988 leitete er das städtische Musikreferat und den Wiener Musiksommer. Außerdem fungierte er von 1984 bis 1986 als Präsident des Österreichischen Komponistenbundes. 1987 erhielt er einen Lehrauftrag für Ästhetik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

1988 wurde Bischof zum Generalsekretär der Wiener Symphoniker bestellt, ein Posten, den er bis 2005 innehatte. 1991 wurde er Präsident der Internationalen Gustav-Mahler-Gesellschaft (bis 2015); außerdem leitete er ab 1996 eine Kompositionsklasse am Konservatorium Wien Privatuniversität.

Werke

Als Wissenschaftler verfasste Bischof zahlreiche Arbeiten zur Philosophie und Musikästhetik und hielt Gastvorträge an internationalen Universitäten. Als Komponist ist er der Zweiten Wiener Schule verpflichtet. Er schrieb über 50 Werke (Orchesterwerke, Instrumentalkonzerte, eine Oper, Lieder und Kammermusik) in Zwölftontechnik, wobei er vor allem von Anton Webern beeinflusst ist, aber auch Charakteristika seines Lehrers Hans Erich Apostel übernahm.

Auch abseits der Musik erschienen Bischofs Arbeiten zu übrigen Themen: 1988 erschien seine Arbeit über die Shopping Cities West und Süd in Wien; 2006 beschreibt er in "Heilige Hochzeit" eine Kulturgeschichte der Fiesta de Toros und beschreibt seine "afición" zum Stierkampf.

Literatur

Weblinks