Carl Ditters

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Carolus Ditters von Dittersdorf (1739-1799), Komponist, 1786
Daten zur Person
Personenname Ditters, Carl
Abweichende Namensform Ditters von Dittersdorf, Karl
Titel
Geschlecht männlich
PageID 6634
GND 118679856
Wikidata Q78522
Geburtsdatum 2. November 1739
Geburtsort Wien
Sterbedatum 24. Oktober 1799
Sterbeort Wien
Beruf Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname HMW 213803.jpg
Bildunterschrift Carolus Ditters von Dittersdorf (1739-1799), Komponist, 1786
  • 1., Fleischmarkt 18 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Päpstlicher Orden vom Goldenen Sporn (Verleihung: 1770)

Carl Ditters (1773 Ditters von Dittersdorf), * 2. November 1739 (städtisches) Freyhaus in der Vorstadt Laimgrube (die Taufeintragung erfolgte am 2. November 1739 in der Stadt- und Hofpfarrkirche St. Michael, zu deren Sprengel die Laimgrube gehörte. Es ist nicht angegeben, ob es sich um das Obere Freihaus [[[6]]., Mariahilfer Straße 1B] oder das Untere Freihaus [[[Rahlgasse]] 3-5] handelte. Das Untere fungierte allerdings überwiegend als städtischer Getreidekasten [ Zum goldenen Metzen ]), † 24. Oktober 1799 in Neuhof bei Prag, Komponist.

Wurde Page beim Generalfeldzeugmeister Prinz Josef von Hildburghausen, der für seine Erziehung sorgte, ihn durch Joseph Bonno in der Kompositionslehre unterweisen ließ und ihm 1761 zu einer Stelle im Hofopernorchester verhalf. 1763 unternahm Ditters mit Gluck eine Italienreise, war anschließend als Violinvirtuose erfolgreich und 1765-1769 als Nachfolger Michael Haydns Kapellmeister beim Bischof von Großwardein (Ungarn). Ditters wurde danach vom Fürst-Bischof angestellt und schlug 1774 das Anbot, kaiserlicher Hofkapellmeister zu werden, aus.

Er schrieb 12 Orchestersinfonien (1785), etwa hundert weitere Sinfonien, zahlreiche Messen, Oratorien, Kantaten und Divertimenti sowie eine größere Zahl von Opern und Singspielen ("Doktor und Apotheker"). Päpstlicher Orden vom Goldenen Sporn (1770). Dittersdorfgasse.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Band 1. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959
  • Jost Perfahl [Hg.]: Wien-Chronik. Salzburg [u.a.]: Verlag "Das Bergland Buch" ³1969, S. 170 ff.
  • Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, Register
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 52
  • Joseph Haydn in seiner Zeit. Ausstellung; Eisenstadt, 20. Mai - 26. Oktober 1982. Eisenstadt: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. XII/1, Allgemeine Kulturangelegenheiten 1982, S. 344
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 17.10.1974
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972
  • Walther Brauneis: Die Familie Ditters in Wien und Umgebung. Kongressbericht "Carl Ditters von Dittersdorf Leben - Umwelt — Werk". In: Eichstätter Abhandlungen zur Musikwissenschaft. Tutzing 1997
  • Michael Lorenz: Ditters von Dittersdorf's First Names. Wien 2014. URL: http://michaelorenz.blogspot.co.at/2014/04/ditters-von-dittersdorfs-first-names.html [Stand: 18.08.2016]

Weblinks