Andreas Mailath-Pokorny: Unterschied zwischen den Versionen

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Andreas Mailath-Pokorny, * 15. November 1959 Wien, Jurist, Politiker.
 
Andreas Mailath-Pokorny, * 15. November 1959 Wien, Jurist, Politiker.
 
  
 
==Biografie==
 
==Biografie==
Andreas Mailath-Pokorny begann nach der Matura (1978) am [[Akademisches Gymnasium|Akademischen Gymnasium]] in Wien ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das er mit der Promotion zum Dr. iur. 1983 abschloss. Ein Studium der Politikwissenschaft beendete er mit einer Dissertation zum Thema "Öffentliche Meinung und US-amerikanische Außenpolitik". Parallel dazu erwarb er am Bologna-Center der Johns Hopkins University School of Advanced International Studies ein Diplom im Fach "International Relations" (1985). Daneben war er als freier Journalist für verschiedene Medien, unter anderem für den [[ORF]], tätig.
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Andreas Mailath-Pokorny begann nach der Matura (1978) am [[Akademisches Gymnasium|Akademischen Gymnasium]] in Wien ein Studium der Rechtswissenschaften an der [[Universität Wien]], das er mit der Promotion zum Dr. iur. 1983 abschloss. Ein Studium der Politikwissenschaft beendete er mit einer Dissertation zum Thema "Öffentliche Meinung und US-amerikanische Außenpolitik". Parallel dazu erwarb er am Bologna-Center der Johns Hopkins University School of Advanced International Studies ein Diplom im Fach "International Relations" (1985). Daneben war er als freier Journalist für verschiedene Medien, unter anderem für den [[ORF]], tätig.
  
1986 trat Mailath-Pokorny in den Diplomatischen Dienst des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten ein und wirkte im Völkerrechtsbüro sowie als Mitglied der österreichischen KSZE-Delegation. 1988 wechselte er in das Kabinett von Bundeskanzler [[Franz Vranitzky]], dem er zuletzt als Büroleiter vorstand. 1996 übernahm er die Leitung der Sektion für Kunstangelegenheiten im [[Bundeskanzleramt]]. Er fungierte in dieser Zeit als Redaktionsmitglied des "Weißbuches zur Reform der Kulturpolitik" sowie als Mitglied des Aufsichtsrats in den vier Tochtergesellschaften der [[Bundestheater]].
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1986 trat Mailath-Pokorny in den Diplomatischen Dienst des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten ein und wirkte im Völkerrechtsbüro sowie als Mitglied der österreichischen KSZE-Delegation. 1988 wechselte er in das Kabinett von Bundeskanzler [[Franz Vranitzky]], dem er ab 1994 als Büroleiter vorstand. 1996 übernahm er die Leitung der Sektion für Kunstangelegenheiten im [[Bundeskanzleramt]]. Er fungierte in dieser Zeit als Redaktionsmitglied des "Weißbuches zur Reform der Kulturpolitik" sowie als Mitglied des Aufsichtsrats in den vier Tochtergesellschaften der [[Bundestheater]].
  
Nach der für die SPÖ erfolgreichen Landtags- und Gemeinderatswahl 2001 holte Bürgermeister [[Michael Häupl]] den Juristen als Amtsführenden Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in die Stadtregierung. Im November 2015 wurde sein Ressort um die Bereiche Sport, Informations- und Telekommunikationstechnologie, Presse- und Informationsdienst sowie Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten zur Geschäftsgruppe Kultur, Wissenschaft und Sport erweitert.
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Nach der für die SPÖ erfolgreichen Landtags- und Gemeinderatswahl 2001 holte Bürgermeister [[Michael Häupl]] den Juristen als Amtsführenden Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in die Stadtregierung. Im November 2015 wurde sein Ressort um die Bereiche Sport, Informations- und Telekommunikationstechnologie, Presse- und Informationsdienst sowie Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten zur Geschäftsgruppe Kultur, Wissenschaft und Sport erweitert. Im Mai 2018 schied er aus dem Amt aus.  
  
Zu den wichtigsten Projekten seiner bisherigen Amtszeit zählen unter anderem die Ausgliederung der [[Wien Museum|Museen der Stadt Wien]] und deren Umwandlung zu einer wissenschaftlichen Anstalt öffentlichen Rechts, die Neuorganisation der Wiener Musiktheater, die Wiener Theaterreform, die zu einer Änderung der Förderungsmodalitäten führte, die Einrichtung eines Fonds zur Förderung von Kunst im öffentlichen Raum, das "Wiener Mozartjahr 2006", die Restitution von in der Zeit des [[Nationalsozialismus]] geraubtem Kunst- und Kulturgut oder die Neuaufsetzung der "Wiener Vorlesungen".
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Zu den wichtigsten Projekten seiner Amtszeit zählen unter anderem die Ausgliederung der [[Wien Museum|Museen der Stadt Wien]] und deren Umwandlung zu einer wissenschaftlichen Anstalt öffentlichen Rechts und die Neuorganisation der Wiener Musiktheater, bei der das [[Theater an der Wien]] zum Opernhaus wurde, während das sanierte [[Ronacher]] gemeinsam mit dem [[Raimundtheater]] nun als Musicalbühne fungiert. Zu erwähnen sind außerdem die Wiener Theaterreform, die zu einer Änderung der Förderungsmodalitäten führte, die Einrichtung eines Fonds zur Förderung von Kunst im öffentlichen Raum und das "Wiener Mozartjahr 2006". Weiters fielen in seine Amtszeit die Restitution von in der Zeit des [[Nationalsozialismus]] geraubtem Kunst- und Kulturgut, die Etablierung des [[MuseumsQuartier]]s und seinen Einrichtungen, die Aufstockung der Filmförderung oder die Neuaufsetzung der "Wiener Vorlesungen".
  
Innerhalb der SPÖ fungiert Mailath-Pokorny als stellvertretender Bezirksparteivorsitzender von Wien-Landstraße. Außerdem übt er seit Ende 2010 das Amt des Präsidenten des Bundes Sozialdemokratischer Akademikerinnen und Akademiker, Intellektueller, Künstlerinnen und Künstler (BSA) aus.
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Innerhalb der SPÖ fungierte Mailath-Pokorny von 2001 bis 2018 als stellvertretender Bezirksparteivorsitzender von Wien-[[Landstraße]]. Außerdem übt er seit Ende 2010 das Amt des Präsidenten des Bundes Sozialdemokratischer Akademikerinnen und Akademiker, Intellektueller, Künstlerinnen und Künstler (BSA) aus.
 
  
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Mit 1. September 2018 übernahm Andreas Mailath-Pokorny das Rektorat der "[[Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK)]]". In dieser Funktion öffnete er die Universität, etablierte neue Studienrichtungen und Schwerpunkte und ging internationale Kooperationsprojekt ein. Seine Amtszeit wurde 2022 bis 2026 verlängert.
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Mailath-Pokorny, Andreas [Sign.: TP-031609]
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* [https://search.wienbibliothek.at/permalink/f/1t3elt5/WBR_alma2153852380004516 Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Mailath-Pokorny, Andreas [Sign.: TP-031609<nowiki>]</nowiki>]
  
==Links==
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==Literatur==
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* [http://www.muk.ac.at/fileadmin/mediafiles/documents/Programme_2018-19/Transkription_AntrittsredeAMP.pdf Feierliche Antrittsrede von Rektor Dr. Andreas Mailath-Pokorny, 05.03.2019] [Stand: 10.09.2019]
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* [http://wien.orf.at/news/stories/2921533/ ORF Wien: Mailath-Pokorny wird MUK-Rektor, 28.06.2018] [Stand: 10.09.2019]
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* Barbara Petsch: Was bleibt von Mailath-Pokorny? In: Die Presse, 13.04.2018
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* [http://www.tt.com/home/10765807-91/andreas-mailath-pokorny---jetzt-auch-ein-sportler.csp Andreas Mailath-Pokorny – Jetzt auch ein Sportler.] In: Tiroler Tageszeitung, 15.11.2015 [Stand: 10.09.2019]
  
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== Weblinks ==
 
*[http://www.mailath.at/ Website von Andreas Mailath-Pokorny]
 
*[http://www.mailath.at/ Website von Andreas Mailath-Pokorny]
 
*[https://www.bsa.at/ueber-den-bsa/praesident-dr-andreas-mailath-pokorny BSA: Präsident Dr. Andreas Mailath-Pokorny]
 
*[https://www.bsa.at/ueber-den-bsa/praesident-dr-andreas-mailath-pokorny BSA: Präsident Dr. Andreas Mailath-Pokorny]
*[https://www.wien.gv.at/advuew/internet/AdvPrSrv.asp?Layout=llanzeige&Type=K&PERSONCD=2004073010475505&HIST= POLAR - Wiener Politikerinnen und Politiker Archiv: Andreas Mailath-Pokorny]
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*[https://www.wien.gv.at/advuew/internet/AdvPrSrv.asp?Layout=llanzeige&Type=K&PERSONCD=2004073010475505&HIST= POLAR Wiener Politikerinnen und Politiker Archiv: Andreas Mailath-Pokorny]
 
*[http://www.dasrotewien.at/seite/mailath-pokorny-andreas.html Das rote Wien. Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie: Andreas Mailath-Pokorny]
 
*[http://www.dasrotewien.at/seite/mailath-pokorny-andreas.html Das rote Wien. Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie: Andreas Mailath-Pokorny]
 +
* MUK: Rektor [https://muk.ac.at/die-muk/rektorat/rektor.html]
 +
* MUK: Rektor Dr. Andreas Mailath-Pokorny erhält das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich [https://muk.ac.at/artikel/rektor-dr-mailath-pokorny-erhaelt-grosses-goldenes-ehrenzeichen-fuer-verdienste-um-die-republik-oesterreich.html]

Aktuelle Version vom 9. März 2024, 17:03 Uhr

Andreas Mailath-Pokorny anlässlich der Beachvolleyball-WM 2017 in Wien
Daten zur Person
Personenname Mailath-Pokorny, Andreas
Abweichende Namensform Mailath-Pokorny, Paul Andreas
Titel Dr. iur.
Geschlecht männlich
PageID 33935
GND 1013199960
Wikidata Q499392
Geburtsdatum 15. November 1959
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Jurist, Politiker
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 9.03.2024 durch DYN.bl7
Bildname AndreasMailathPokorny.jpg
Bildunterschrift Andreas Mailath-Pokorny anlässlich der Beachvolleyball-WM 2017 in Wien

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Leiter der Sektion für Kunstangelegenheiten im Bundeskanzleramt (1996 bis 2001)
  • Präsident des Bundes Sozialdemokratischer Akademikerinnen und Akademiker, Intellektueller, Künstlerinnen und Künstler (2010)
  • Amtsführender Stadtrat für Kultur und Wissenschaft (27.04.2001 bis 24.11.2015)
  • Amtsführender Stadtrat für Kultur, Wissenschaft und Sport (24.11.2015 bis 24.05.2018)
  • Rektor der der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (01.09.2018)

  • Marietta und Friedrich Torberg-Medaille (Übernahme: 18. Mai 2016)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 23. Mai 2022)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 8. November 2022, Übernahme: 5. Juni 2023)


Andreas Mailath-Pokorny, * 15. November 1959 Wien, Jurist, Politiker.

Biografie

Andreas Mailath-Pokorny begann nach der Matura (1978) am Akademischen Gymnasium in Wien ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das er mit der Promotion zum Dr. iur. 1983 abschloss. Ein Studium der Politikwissenschaft beendete er mit einer Dissertation zum Thema "Öffentliche Meinung und US-amerikanische Außenpolitik". Parallel dazu erwarb er am Bologna-Center der Johns Hopkins University School of Advanced International Studies ein Diplom im Fach "International Relations" (1985). Daneben war er als freier Journalist für verschiedene Medien, unter anderem für den ORF, tätig.

1986 trat Mailath-Pokorny in den Diplomatischen Dienst des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten ein und wirkte im Völkerrechtsbüro sowie als Mitglied der österreichischen KSZE-Delegation. 1988 wechselte er in das Kabinett von Bundeskanzler Franz Vranitzky, dem er ab 1994 als Büroleiter vorstand. 1996 übernahm er die Leitung der Sektion für Kunstangelegenheiten im Bundeskanzleramt. Er fungierte in dieser Zeit als Redaktionsmitglied des "Weißbuches zur Reform der Kulturpolitik" sowie als Mitglied des Aufsichtsrats in den vier Tochtergesellschaften der Bundestheater.

Nach der für die SPÖ erfolgreichen Landtags- und Gemeinderatswahl 2001 holte Bürgermeister Michael Häupl den Juristen als Amtsführenden Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in die Stadtregierung. Im November 2015 wurde sein Ressort um die Bereiche Sport, Informations- und Telekommunikationstechnologie, Presse- und Informationsdienst sowie Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten zur Geschäftsgruppe Kultur, Wissenschaft und Sport erweitert. Im Mai 2018 schied er aus dem Amt aus.

Zu den wichtigsten Projekten seiner Amtszeit zählen unter anderem die Ausgliederung der Museen der Stadt Wien und deren Umwandlung zu einer wissenschaftlichen Anstalt öffentlichen Rechts und die Neuorganisation der Wiener Musiktheater, bei der das Theater an der Wien zum Opernhaus wurde, während das sanierte Ronacher gemeinsam mit dem Raimundtheater nun als Musicalbühne fungiert. Zu erwähnen sind außerdem die Wiener Theaterreform, die zu einer Änderung der Förderungsmodalitäten führte, die Einrichtung eines Fonds zur Förderung von Kunst im öffentlichen Raum und das "Wiener Mozartjahr 2006". Weiters fielen in seine Amtszeit die Restitution von in der Zeit des Nationalsozialismus geraubtem Kunst- und Kulturgut, die Etablierung des MuseumsQuartiers und seinen Einrichtungen, die Aufstockung der Filmförderung oder die Neuaufsetzung der "Wiener Vorlesungen".

Innerhalb der SPÖ fungierte Mailath-Pokorny von 2001 bis 2018 als stellvertretender Bezirksparteivorsitzender von Wien-Landstraße. Außerdem übt er seit Ende 2010 das Amt des Präsidenten des Bundes Sozialdemokratischer Akademikerinnen und Akademiker, Intellektueller, Künstlerinnen und Künstler (BSA) aus.

Mit 1. September 2018 übernahm Andreas Mailath-Pokorny das Rektorat der "Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK)". In dieser Funktion öffnete er die Universität, etablierte neue Studienrichtungen und Schwerpunkte und ging internationale Kooperationsprojekt ein. Seine Amtszeit wurde 2022 bis 2026 verlängert.

Quellen

Literatur

Weblinks