Antonio Salieri

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Daten zur Person
Personenname
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht
PageID 1451
GND
Wikidata
Geburtsdatum 18. August 1750
Geburtsort
Sterbedatum 7. Mai 1825
Sterbeort
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.07.2013 durch WIEN1.lanm08w05


  • 1., Seilergasse 12 (Sterbeadresse)
  • 1., Göttweihergasse 1 (Sterbeadresse)
  • 1., Spiegelgasse 17 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Antonio Salieri, * 18. Juli 1750 Legnano, Venetien, † 7. Mai 1825 Stadt 1088 (Helferstorfisches Haus; 1, Seilergasse 12, Göttweihergasse 1, Spiegeigasse 11; Matzleinsdorfer katholischer Friedhof [Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 0, Reihe 1, Nr. 54]), Komponist, Gattin (10. Oktober 1777) Therese von Helferstorfer († 1807). Als Sohn des Kaufmanns Anton Salieri und dessen Gattin Anna geboren, früh verwaist (1765 Vollwaise), wurde Salieri in Venedig vom k. k. Kammerkomponisten [[Florian Leopold Gaßmann]] entdeckt, der ihn 1766 nach Wien mitnahm. Hier lernte Salieri 1767 Pietro Metastasio und 1769 [[Chri-

stoph Willibald Gluck]] kennen (der sein bedeutendster Lehrer und Förderer wurde), komponierte 1770 seine erste Oper ("Le donne letterate") und wurde nach Gaßmanns Tod (1774) dessen Nachfolger als Hofkompositeur und Direktor der italienischen Oper. Am 1. März 1788 wurde Salieri zum kaiserlichen Kapellmeister ernannt, nahm jedoch erst 1792 seinen dauernden Aufenthalt in Wien; in diesem Jahr komponierte er ein Tedeum für Franz II. Sein Opernschaffen ist geprägt durch die Tradition der italienischen Opera seria und die Orientierung an Gluck. Zu seinen (über 60) Schülern gehörten Beethoven, Czerny, Hummel, Liszt, Meyerbeer, Mozart, Schubert, Sechter und Süßmayer. Die Rivalität mit Mozart erscheint wegen der unterschiedlichen künstlerischen und sozialen Position unwahrscheinlich, jedenfalls ist die Meinung, er könnte der Mörder Mozarts sein, historisch unhaltbar (auch wenn sie in Belletristik und Film zum Ausdruck kommt). 1790 hatte Salieri die Hofkapellmeisterstelle niedergelegt, bis 1824 war er Leiter der Hofsängerkapelle (am 12. Juni trat er in den Ruhestand). 1813 war er Gründungsmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde, ab 1817 Oberleiter der Singschule. Salieris Autographen kamen testamentarisch an die Tonkünstler-Sozietät (deren Präsident er 1788-1795 war und deren Konzerte er bis 1818 geleitet hatte), später gelangten sie über Graf Dietrichstein und Hofrat von Mosel in den Besitz der Hofbibliothek. Salierigasse.

Literatur

ADB; ÖBL (Werberz.); Riemann; Wurzbach; R. Angermaller, A. S. (1-3; 1971-74); dsbe., A. S. (1985; Werk- u. Lil.verz., Briefe u. Schriften); Volkmar Braunbehrens, S. - ein Musiker im Schatten Mozarts (Mchn.-Zürich 1989); G. Magnagi, A. S. (1934); J. Rabe, A. S. (1927); Pollak l, 327IT.; 150 J. Wr. Kongreß (Kat. 1965), 284; Kat. HM 109, 92; Csendes 3, 168; Ruhestätten, 14; Bühne 3/1986, 28; WZ 11.5. 1990.