Edita Gruberova

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Edita Gruberova und Andreas Mailath-Pokorny (2009)
Daten zur Person
Personenname Gruberova, Edita
Abweichende Namensform
Titel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
PageID 39563
GND 119339013
Wikidata
Geburtsdatum 23. Dezember 1946
Geburtsort Bratislava
Sterbedatum 18. Oktober 2021
Sterbeort
Beruf Opernsängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 18.06.2020 durch WIEN1.lanm09was
Bildname EditaGruberova.jpg
Bildunterschrift Edita Gruberova und Andreas Mailath-Pokorny (2009)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 17. Juli 1995)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. September 2006, Übernahme: 27. Mai 2009)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 3. Februar 2005)
  • Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 1999)
  • Merkur-Theaterpreis (Verleihung: 2004)
  • Sir Laurence Olivier-Award
  • Franco-Abbiati-Kritikerpreis
  • Herbert-von-Karajan-Musikpreis (Verleihung: 7. März 2013, Übernahme: 29. November 2013)
  • Bellini D'Oro
  • International Music Award (Verleihung: 1991)
  • Echo Klassik, Sängerin des Jahres (Verleihung: 1999)
  • Echo Klassik, Operneinspielung des Jahres (Verleihung: 2005)
  • Orden des weißen doppelten Kreuzes (Verleihung: 1997)
  • Preis der Kulturstiftung Dortmund für Musik (Übernahme: 5. Dezember 2014)
  • Österreichischer Musiktheaterpreis für das Lebenswerk (Übernahme: 17. Juli 2014)


  • Mitglied der Wiener Staatsoper (26.05.1972)
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper )
  • Sonderbotschafterin der Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer )

Edita Gruberova, * 23. Dezember 1946 Bratislava, Opernsängerin.

Biografie

Edita Gruberová studierte von 1961 bis 1968 Gesang in Bratislava und Prag und debütierte 1968 als Rosina in “Der Barbier von Sevilla“ an der Oper in Bratislava.

Weitere Studien bei Kammersängerin Ruthilde Boesch führten sie nach Wien, wo sie 1970 an der Staatsoper als Königin der Nacht ihr Debüt hatte, eine Rolle, die sie in den folgenden Jahren unter anderem auch bei den Salzburger Festspielen und an der Metropolitan Opera in New York sang. 1972 wurde sie Mitglied der Wiener Staatsoper. Mit der Partie der Zerbinetta in “Ariadne auf Naxos“ unter der Leitung von Karl Böhm gelang ihr 1976 der Durchbruch. Damit begann eine internationale Karriere, zu deren wichtigsten Stationen die Opernhäuser in München, Bonn, Mannheim, Zürich, Genf, Salzburg, Barcelona, Mailand, New York, Washington und Tokyo zählten, die ihr zu Weltruhm verhalfen. Weitere von ihr gesungene Partien waren unter anderem Konstanze, Donna Anna, Gilda, Violetta und Lucia. Aber auch in selten gespielten Opern wie “Maria Stuarda“ in Wien, “La Sonnambula“ in Genf und Neapel oder “I Capuleti e i Montecchi“ in Wien und in London hat Edita Gruberová mitgewirkt. Besonders im Belcantofach konnte Gruberova reüssieren.

Sie ist ständiger Gast der Opernfestspiele in München sowie der Salzburger Festspiele und arbeitete mit den bedeutendsten Dirigenten wie Karl Böhm, Herbert von Karajan, Carlos Kleiber, Riccardo Muti, Seiji Ozawa und Giuseppe Sinopoli. Seit Beginn ihrer Karriere trat sie auch als Konzertsängerin auf und gastierte weltweit mit Liederabenden.

Sie wirkte in einigen Opernfilmen (z.B. in Jean-Pierre Ponnelles “Così fan tutte“) mit; zudem dokumentieren zahlreiche Einspielungen auf Schallplatte und CD ihre künstlerischen Erfolge.

Im Februar 2000 feierte sie mit “I Puritani“ ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum an der Wiener Staatsoper. Zu ihren weiteren Erfolgen gehören Partien in “Beatrice di Tenda“, “Roberto Devereux“, “Linda di Chamounix“, “Norma“ und “Lucrezia Borgia“. Im Februar 2015 fand in der Staatsoper das Galakonzert “45 Jahre Edita Gruberova an der Wiener Staatsoper“ statt, bei dem sie mit Belcanto-Arien auftrat.

Edita Gruberová war mit dem slowakischen Musiker Štefan Klimo verheiratet, der 1983 starb. Ihr späterer Lebenspartner war der österreichische Dirigent Friedrich Haider.

Literatur

  • Karl J. Kutsch / Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. Band 2. Bern und München 1997
  • Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon. Band 2: Gaal -Kluger. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2003
  • Niel Rishoi: Edita Gruberova. Ein Portrait. Zürich [u.a.]: Atlantis-Musikbuch-Verlag 1996

Links

Video

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