Friedrich Gentz: Unterschied zwischen den Versionen

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Gentz Friedrich, * 2. Mai 1764 Breslau, † 9. Juni 1832 Stadt 74 (1, Teinfaltstraße 6; Währinger Friedhof), Staatsmann, Schriftsteller. Trat 1802 in den österreichischen Staatsdienst, leitete gemeinsam mit Stadion publizistisch den Befreiungskampf gegen Napoleon (Verfasser der Kriegsaufrufe 1809 und 1813) und war auf dem Wiener Kongreß Protokollführer („Sekretär Europas"). Nach 1815 wurde Gentz ein enger Mitarbeiter [[Klemens Wenzel Lothar von Metternich|Metternichs]]. Als Schriftsteller veröffentlichte er Werke, die wichtige zeitgeschichtliche Quellen geworden sind (darunter Tagebücher, vier Bände; Staatsschriften und Briefe, herausgegeben von A. Eckart, 1911), gründete die „Wiener Jahrbücher der Literatur" (1818) sowie den „Österreichischen Beobachter", die erste politische Zeitung Österreichs. Er war ein Freund und Förderer von [[Fanny Elßler]]. [[Gentzgasse]].
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Gentz Friedrich, * 2. Mai 1764 Breslau, † 9. Juni 1832 Stadt 74 (1, Teinfaltstraße 6; Währinger Friedhof), Staatsmann, Schriftsteller. Trat 1802 in den österreichischen Staatsdienst, leitete gemeinsam mit Stadion publizistisch den Befreiungskampf gegen Napoleon (Verfasser der Kriegsaufrufe 1809 und 1813) und war auf dem Wiener Kongreß Protokollführer („Sekretär Europas"). Nach 1815 wurde Gentz ein enger Mitarbeiter [[Clemens Wenzel Lothar Metternich|Metternichs]]. Als Schriftsteller veröffentlichte er Werke, die wichtige zeitgeschichtliche Quellen geworden sind (darunter Tagebücher, vier Bände; Staatsschriften und Briefe, herausgegeben von A. Eckart, 1911), gründete die „Wiener Jahrbücher der Literatur" (1818) sowie den „Österreichischen Beobachter", die erste politische Zeitung Österreichs. Er war ein Freund und Förderer von [[Fanny Elßler]]. [[Gentzgasse]].
  
 
==Literatur==
 
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Version vom 20. November 2013, 16:09 Uhr

Daten zur Person
Personenname Gentz, Friedrich
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 18480
GND
Wikidata
Geburtsdatum 2. Mai 1764
Geburtsort Breslau
Sterbedatum 9. Juni 1832
Sterbeort Wien
Beruf Staatsmann, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 20.11.2013 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Währinger Friedhof
  • 1., Teinfaltstraße 6 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gentz Friedrich, * 2. Mai 1764 Breslau, † 9. Juni 1832 Stadt 74 (1, Teinfaltstraße 6; Währinger Friedhof), Staatsmann, Schriftsteller. Trat 1802 in den österreichischen Staatsdienst, leitete gemeinsam mit Stadion publizistisch den Befreiungskampf gegen Napoleon (Verfasser der Kriegsaufrufe 1809 und 1813) und war auf dem Wiener Kongreß Protokollführer („Sekretär Europas"). Nach 1815 wurde Gentz ein enger Mitarbeiter Metternichs. Als Schriftsteller veröffentlichte er Werke, die wichtige zeitgeschichtliche Quellen geworden sind (darunter Tagebücher, vier Bände; Staatsschriften und Briefe, herausgegeben von A. Eckart, 1911), gründete die „Wiener Jahrbücher der Literatur" (1818) sowie den „Österreichischen Beobachter", die erste politische Zeitung Österreichs. Er war ein Freund und Förderer von Fanny Elßler. Gentzgasse.

Literatur

  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 11. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957
  • Golo Mann: Friedrich von Gentz. Geschichte eines europäischen Staatsmannes. Zürich: Europa Verlag 1947
  • Günther Leopold: Friedrich von Gentz im österreichischen Staatsdienst. Unter besonderer Berücksichtigung seiner Verdienste um das österreichische Pressewesen. Diss. Univ. Wien. Wien 1956