Gottfried von Einem

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Daten zur Person
Personenname Einem, Gottfried von
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 31503
GND
Wikidata
Geburtsdatum 24. Jänner 1918
Geburtsort
Sterbedatum 12. Juli 1996
Sterbeort
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.11.2013 durch WIEN1.lanm08w14


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Dr.-Theodor-Körner-Preis
  • Preis der Stadt Wien für Musik (Verleihung: 1958)
  • Österreichischer Staatspreis für Musik (Verleihung: 1965)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 17. Juni 1974, Übernahme: 14. November 1974)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 18. Jänner 1978, Übernahme: 3. April 1978)
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 29. Jänner 1988, Übernahme: 24. März 1988)
  • Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde
  • Ehrenmitglied der Wiener Konzerthausgesellschaft

Gottfried von Einem, * 24. Jänner 1918 Bern (Schweiz), t 12. Juli 1996 Oberdürnbach (Hietzinger Friedhof, Ehrengrab), Komponist, zweite Gattin Lotte Ingrisch, Sohn des österreichischen Militärattaches in der Schweiz, Vater (erste Ehe) des Bundesministers Caspar Einem. Wurde 1938 Korrepetitor an der Berliner Staatsoper (an dieser 1938 Uraufführung seines Balletts „Prinzessin Turandot"), studierte 1941-1943 in Berlin Musik (bei Boris Blacher), wurde 1943 Assistent bei den Bayreuther Festspielen und 1944 künstlerischer Berater der Dresdner Staatsoper. Nach dem zweiten Weltkrieg kam Einem nach Salzburg (1948-1951 Mitglied des Direktoriums der Festspiele [Ausschluss, weil er für Bert Brecht eintrat]), von wo er 1953 nach Wien übersiedelte (Direktoriumsmitglied der Wiener Konzerthausgesellschaft, Mitglied des Österreichischen Kunstsenats).

Erhielt 1951 die österreichische Statsbürgerschaft. 1963-1973 war er ordentlicher Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst.

Einem komponierte die Opern "Dantons Tod"(Uraufführung 6. August 1947 bei den Salzburger Festspielen; mit dieser Oper erschien sein Name erstmals auf dem Programm der Wiener Staatsoper), „Der Prozeß" (Uraufführung 1953 Salzburg), "Der Zerrissene" (Erstauführung 1964 Volksoper), „Der Besuch der alten Dame" (1971), "Kabale und Liebe" (Urauführung 1976) und die Mysterienoper "Jesu Hochzeit" (Uraufführung 1980 Wien; Libretto von Lotte Ingrisch), die in katholischen Kreisen einen Skandal auslöste. Die Kantate "An die Nachgeborenen" erklang 1975 als Festhymne der UNO. Präs der AKM (1965-1970).

Den Nachlass verwahrt die Gesellschaft der Musikfreunde (Geschenk 1988).

Theodor-Körner-Preis, Preis der Stadt Wien für Musik (1958), Österreichischer Staatspreis für Musik (1965), Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1974), Großes Goldenes Ehrenzeichen (1978), Ehrenbürger der Stadt Wien (29. Jänner 1988).

Literatur

  • D. Hartmann, G. v. E. (1967)
  • Österr. Gegenw.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
  • Riemann
  • Goertz, Österr. Komponisten der Gegenw. (1975; Werkverz.)
  • Kürschner Theaterhb.
  • Nachlässe W.
  • Kat. Oper, S. 250, 255
  • Jäger-Sunstenau, S. 80
  • Bühne 1/1988.