Johann Rasch

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Daten zur Person
Personenname Rasch, Johann
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 21924
GND 124327362
Wikidata
Geburtsdatum 1540 JL
Geburtsort Pöchlarn
Sterbedatum 1612
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller, Mathematiker, Buchhändler, Organist, Schulmeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 10.08.2017 durch WIEN1.lanm09bum
Begräbnisdatum
Friedhof
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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rasch Johann, * um 1540 Pöchlarn, Niederösterreich, † um 1615 Wien, Schriftsteller, Mathematiker, Buchhändler, seit 1570 Organist und Schulmeister bei den Schotten. Er war bekannt für seinen Kalender "Des Volks Philosophen". Verfasste Kalenderpraktiken, Reime und moralische Gedichte. Zu seinen Werken zählen „Nininiter Klag..." (1578), „Fasten Reim..." (1580), Fastenlob..." (1585) und ein Weinbuch, das teils in Prosa, teils in Reimen verfasst ist.

Rasch war zuerst Anhänger der Astrologie und der Wettermacherei. Als sein Gegner Wilhelm Misocaccus durch diese Methode den Untergang der Habsburger prophezeite, wurde er zum heftigen Gegner der Astrologie, der Narrsager etc. Rasch hielt viel von der Bauernweisheit der Lostage. Als Ökonom schrieb er über "Wuchersmeidung" und schrieb das oben erwähnte Weinbuch.

Werke

  • Weinbuch. Von Baw, Pfleg und Brauch des Weins: Allen Weinbau-Herren, Weinhändlern, Wierthen und Weinschencken sehr notwendig zu wissen... München: A. Berg 1582
  • Fasten Lob. Guete nütze verständliche Catholische erinderungen ainfeltiger bericht und notwendiger unterricht von der viertzktagfasten.. München: A. Berg 1588
  • Erdbidem Chronic Nach art eines Calenders, sambt einem kurtzen bericht und Catalogo Autorum. Darinn allerley Erdbiden und Erdklüfften, vor Christi Geburt 1569. und sovil deren biß auff diß 1591. Jar her beschrieben ... München: A. Berg [1591]
  • Cometen Buech von dem newen Stern des 73. und von den Cometen des 77. und 81. Jars. München: A. Berg 1678

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966.
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 1. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 73 f.

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