Joseph Lange: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Lange Joseph, * 1. April 1751 Würzburg, † 17. September 1831 Stadt 261 (1, Kohlmarkt 10; Schmelzer Friedhof), Schauspieler, Maler, erste Gattin (1775) Maria Antonia Schindler, zweite Gattin (1780) Aloysia Weber ([[Aloysia Lange]]; Trennung 1796). Er erhielt frühzeitig Zeichenunterricht, besuchte ab 1767 die Akademie der bildenden Künste, wurde jedoch bei einer Privatvorstellung im Haus Sonnenfels als Schauspieler entdeckt; Sonnenfels | + | Lange Joseph, * 1. April 1751 Würzburg, † 17. September 1831 Stadt 261 (1, Kohlmarkt 10; Schmelzer Friedhof), Schauspieler, Maler, erste Gattin (1775) Maria Antonia Schindler, zweite Gattin (1780) Aloysia Weber ([[Aloysia Lange]]; Trennung 1796). Er erhielt frühzeitig Zeichenunterricht, besuchte ab 1767 die Akademie der bildenden Künste, wurde jedoch bei einer Privatvorstellung im Haus Sonnenfels als Schauspieler entdeckt; Sonnenfels veranlasste, dass er ans Burgtheater engagiert wurde (1770), dem er bis 1810 angehörte; danach trat er allwöchentlich auf und wurde 1817 neuerlich engagiert. Anfangs spielte Lange jugendliche Liebhaber, dann Heldenväter; seine beste Rolle war Hamlet. Als Maler schuf er insbesondere Künstlerporträts (darunter eines seines Schwagers W. A. Mozart beim Komponieren) und Landschaften, verfertigte aber auch Kostüm- und Bewegungsstudium zu seinen Rollen. Daneben war er als Schriftsteller tätig und ein begabter Pianist. |
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*Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891 | *Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891 | ||
*Wiener Schriften. Hg. vom Amt für Kultur, Schulverwaltung der Stadt Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1955-1981. Band 27, S. 127 ff., 195 | *Wiener Schriften. Hg. vom Amt für Kultur, Schulverwaltung der Stadt Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1955-1981. Band 27, S. 127 ff., 195 | ||
− | *Eduard Bauernfeld: Erinnerungen aus Alt-Wien. 1923 | + | *Eduard Bauernfeld: Erinnerungen aus Alt-Wien. Wien: Wiener Drucke 1923 |
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Version vom 24. Juli 2014, 13:35 Uhr
Lange Joseph, * 1. April 1751 Würzburg, † 17. September 1831 Stadt 261 (1, Kohlmarkt 10; Schmelzer Friedhof), Schauspieler, Maler, erste Gattin (1775) Maria Antonia Schindler, zweite Gattin (1780) Aloysia Weber (Aloysia Lange; Trennung 1796). Er erhielt frühzeitig Zeichenunterricht, besuchte ab 1767 die Akademie der bildenden Künste, wurde jedoch bei einer Privatvorstellung im Haus Sonnenfels als Schauspieler entdeckt; Sonnenfels veranlasste, dass er ans Burgtheater engagiert wurde (1770), dem er bis 1810 angehörte; danach trat er allwöchentlich auf und wurde 1817 neuerlich engagiert. Anfangs spielte Lange jugendliche Liebhaber, dann Heldenväter; seine beste Rolle war Hamlet. Als Maler schuf er insbesondere Künstlerporträts (darunter eines seines Schwagers W. A. Mozart beim Komponieren) und Landschaften, verfertigte aber auch Kostüm- und Bewegungsstudium zu seinen Rollen. Daneben war er als Schriftsteller tätig und ein begabter Pianist.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
- Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr. 1953
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
- Wiener Schriften. Hg. vom Amt für Kultur, Schulverwaltung der Stadt Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1955-1981. Band 27, S. 127 ff., 195
- Eduard Bauernfeld: Erinnerungen aus Alt-Wien. Wien: Wiener Drucke 1923