Karl Treumann: Unterschied zwischen den Versionen

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Karl Treumann, * 27. Juli 1823 Hamburg, † 18. April 1877 Baden bei Wien. Schauspieler, Bühnenschriftsteller. Treumann begann 1841 seine Theaterlaufbahn in Pest, kam 1847 ans Theater an der Wien und wurde am 1. September 1852 Mitglied des Carltheaters, wo er gemeinsam mit [[Johann Nestroy]] und [[Wenzel Scholz]] wirkte. Nach Nestroys Rücktritt als Direktor übernahm er 1860 die Leitung des [[Carltheater]]s, erbaut jedoch im selben Jahr ein eigenes (provisorisches) Theater am Franz-Josefs-Kai (Eröffnung am 1. November 1860), nach dessen Zerstörung durch Brand (8./9. Juni 1863) er wieder die Direktion des Carltheaters übernahm (Eröffnung am 19. August 1863), um diese 1866 endgültig zurückzulegen. Treumann, der ein mitreißender Possendarsteller war, erwarb sich besondere Verdienste um die Operette, indem er deren Texte übersetzte und für die deutsche Bühne einrichtete (wodurch er auch [[Offenbach]] heim, machte). Zu seinem schriftstellerischen Werk gehören sein „Neues Wiener Theater" (1872) und Libretti, unter anderem zur Strauß- Oper „Methusalem".
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Karl Treumann, * 27. Juli 1823 Hamburg, † 18. April 1877 Baden bei Wien. Schauspieler, Bühnenschriftsteller. Treumann begann 1841 seine Theaterlaufbahn in Pest, kam 1847 ans Theater an der Wien und wurde am 1. September 1852 Mitglied des Carltheaters, wo er gemeinsam mit [[Johann Nestroy]] und [[Wenzel Scholz]] wirkte. Nach Nestroys Rücktritt als Direktor übernahm er 1860 die Leitung des [[Carltheater|Carltheaters]], erbaute jedoch im selben Jahr ein eigenes (provisorisches) Theater am Franz-Josefs-Kai (Eröffnung am 1. November 1860), nach dessen Zerstörung durch Brand (8./9. Juni 1863) er wieder die Direktion des Carltheaters übernahm (Eröffnung am 19. August 1863), um diese 1866 endgültig zurückzulegen. Treumann, der ein mitreißender Possendarsteller war, erwarb sich besondere Verdienste um die Operette, indem er deren Texte übersetzte und für die deutsche Bühne einrichtete (wodurch er auch [[Offenbach]] heim, machte). Zu seinem schriftstellerischen Werk gehören sein „Neues Wiener Theater" (1872) und Libretti, unter anderem zur Strauß-Oper „Methusalem".
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
*Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
 
*Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
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*Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
 
*Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
 
*Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993  
 
*Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993  
*Holzer: Vorstadtbühnen. S. 497ff.
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*Holzer: Vorstadtbühnen. S. 497 ff.
 
*Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 120 f.
 
*Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 120 f.
 
*Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 192
 
*Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 192
 
*Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 162
 
*Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 162
 
*Anton Bauer: Opern und Operetten in Wien. Verzeichnis ihrer Erstaufführungen in der Zeit von 1629 bis zur Gegenwart. Graz [u.a.]: Böhlaus Nachfolger 1955
 
*Anton Bauer: Opern und Operetten in Wien. Verzeichnis ihrer Erstaufführungen in der Zeit von 1629 bis zur Gegenwart. Graz [u.a.]: Böhlaus Nachfolger 1955

Version vom 23. September 2013, 21:42 Uhr

Daten zur Person
Personenname Treumann, Karl
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 25150
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. Juli 1823
Geburtsort Hamburg
Sterbedatum 18. April 1877
Sterbeort Baden bei Wien
Beruf Schauspieler, Bühnenschriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 23.09.2013 durch WIEN1.lanm08w07
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Treumann, * 27. Juli 1823 Hamburg, † 18. April 1877 Baden bei Wien. Schauspieler, Bühnenschriftsteller. Treumann begann 1841 seine Theaterlaufbahn in Pest, kam 1847 ans Theater an der Wien und wurde am 1. September 1852 Mitglied des Carltheaters, wo er gemeinsam mit Johann Nestroy und Wenzel Scholz wirkte. Nach Nestroys Rücktritt als Direktor übernahm er 1860 die Leitung des Carltheaters, erbaute jedoch im selben Jahr ein eigenes (provisorisches) Theater am Franz-Josefs-Kai (Eröffnung am 1. November 1860), nach dessen Zerstörung durch Brand (8./9. Juni 1863) er wieder die Direktion des Carltheaters übernahm (Eröffnung am 19. August 1863), um diese 1866 endgültig zurückzulegen. Treumann, der ein mitreißender Possendarsteller war, erwarb sich besondere Verdienste um die Operette, indem er deren Texte übersetzte und für die deutsche Bühne einrichtete (wodurch er auch Offenbach heim, machte). Zu seinem schriftstellerischen Werk gehören sein „Neues Wiener Theater" (1872) und Libretti, unter anderem zur Strauß-Oper „Methusalem".

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 2: Biographien und Bibliographie der deutschen Künstler und Schriftsteller in Österreich-Ungarn außer Wien. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1906
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Holzer: Vorstadtbühnen. S. 497 ff.
  • Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 120 f.
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 192
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 162
  • Anton Bauer: Opern und Operetten in Wien. Verzeichnis ihrer Erstaufführungen in der Zeit von 1629 bis zur Gegenwart. Graz [u.a.]: Böhlaus Nachfolger 1955