Maria Cebotari

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Daten zur Person
Personenname Cebotari, Maria
Abweichende Namensform Cebotaru, Maria
Titel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
PageID 16928
GND 116479582
Wikidata
Geburtsdatum 10. Februar 1910
Geburtsort Kischinew, Moldawien
Sterbedatum 9. Juni 1949
Sterbeort Wien
Beruf Opernsängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 24.11.2017 durch WIEN1.lanm07lin
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Döbling
Grabstelle
  • 18., Weimarer Straße 65 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • 1. Gatte Alexander von WiruboffDie Verwendung von „1. Gatte“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 2. Gatte Gustav DiesslDie Verwendung von „2. Gatte“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Maria Cebotari (eigentlich Cebotaru), * 10. Februar 1910 Kischinew (heute Chișinău), Moldawien, † 9. Juni 1949 Wien 18, Weimarer Straße 65 (Döblinger Friedhof), Opernsängerin, erster Gatte Alexander Graf Wiruboff, Theaterleiter, zweiter Gatte (19. August 1938) Gustav Diessl, Filmschauspieler.

Cebotari wurde als Tochter eines Lehrers geboren, besuchte das Konservatorium und ging 1928 mit dem Ensemble des Moskauer Künstlertheaters nach Paris. Nach Fortsetzung ihres Gesangsstudiums und Erlernen der deutschen Sprache in Berlin debütierte sie am 15. April 1931 in Dresden mit großem Erfolg als "Mimi".

Im selben Jahr verpflichtete sie Bruno Walter für die Salzburger Festspiele, denen sie seither als ständiges Mitglied angehörte. 1931-1935 war sie Ensemble-Mitglied der Staatsoper Dresden. In den 1930er Jahren entschied Cebotari sich für eine Karriere in Deutschland. 1934 wurde ihr von der Dresdner Oper der Titel "Kammersängerin" verliehen, 1935-1945 war sie Mitglied der Staatsoper Berlin, wo sie unter der Schirmherrschaft Hermann Görings Erfolge feierte und erste Filmrollen in Joseph Goebbels Filmimperium übernahm. Ab 1. Jänner 1947 bis zu ihrem Tod Mitglied der Wiener Staatsoper.

Ihre bedeutendsten Rollen waren unter anderen Manon, Carmen, Salome, Turandot, Butterfly, Konstanze; sie sang auch Oratorien, gab Gastspiele in aller Welt und wirkte in Filmen mit. Am 27. März 1949 trat sie zum letzten Mal auf.

Cebotariweg, Siedlung Cebotariweg

Quellen

Literatur

  • Döblinger Museumsblätter 14/15 (1968), S. 15
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier d. Wiener Staatsoper 1969, S. 206
  • Anton Mingotti: Maria Cebotari. Das Leben einer Sängerin. Salzburg: Hellbrunn-Verlag 1950.
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Reg.
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951.
  • Horst Schreiber [Hg.]: Nationalsozialismus in den österreichischen Bundesländern. Band 5: Nationalsozialismus in Salzburg. Opfer, Täter, Gegner. Innsbruck/Wien/Bozen: Studien-Verlag 2016, S. 89-91.

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