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− | Marie Bischof (Pseudonym Marianne Brandt), * 12. September 1842 Wien, † 9. Juli 1921 Wien 9, Mariannengasse 20 (wohnhaft 6, Köstlergasse 6; Friedhof Weidlingau-Hadersdorf; Grab seit 13. Juli 1921 in Obhut der Gemeinde Wien), königliche Kammersängerin (Berlin). Nach Ausbildung am Wiener Konservatorium (1862-1866) und | + | Marie Bischof (Pseudonym Marianne Brandt), * 12. September 1842 Wien, † 9. Juli 1921 Wien 9, Mariannengasse 20 (wohnhaft 6, Köstlergasse 6; Friedhof Weidlingau-Hadersdorf; Grab seit 13. Juli 1921 in Obhut der Gemeinde Wien), königliche Kammersängerin (Berlin). |
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+ | Nach Ausbildung am Wiener Konservatorium (1862-1866) und bei Pauline Viardot-Garcia in Paris (1869-1870) debüttierte sie am Stadttheater Olmütz (1867) und wurde dann nach Graz engagiert. 1868-1886 sang Bischof an der Königlichen Oper in Berlin (Erste Altistin). Dort wirkte sie bis 1886 und zeichnete sich sowohl durch ihre Auftritte in modernen als auch klassischen Opern aus. Sie gab mehrere Gastspiele in London und Wien. Bei den Uraufführungen von Richard Wagners "Götterdämmerung" (1876) und "Parsifal" (1882) in Bayreuth wirkte sie mit und trat auch an der "Metropolitan Opera" in New York auf. 1888 beendete sie ihre künstlerische Laufbahn und lehrte Gesang in Wien. und sang 1882 die Kundry in Bayreuth. Ab 1890 lebte sie als Gesangslehrerin und Konzertsängerin in Wien. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
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*Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892 | *Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892 | ||
*Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949 | *Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949 | ||
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*Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959 | *Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959 | ||
*Morgenblatt der Neuen Freien Presse, 11.07.1921 | *Morgenblatt der Neuen Freien Presse, 11.07.1921 | ||
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+ | * [http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/B/Brandt_Marianne.htm Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich: Marianne Brandt] |
Version vom 26. November 2015, 13:06 Uhr
Marie Bischof (Pseudonym Marianne Brandt), * 12. September 1842 Wien, † 9. Juli 1921 Wien 9, Mariannengasse 20 (wohnhaft 6, Köstlergasse 6; Friedhof Weidlingau-Hadersdorf; Grab seit 13. Juli 1921 in Obhut der Gemeinde Wien), königliche Kammersängerin (Berlin).
Biographie
Nach Ausbildung am Wiener Konservatorium (1862-1866) und bei Pauline Viardot-Garcia in Paris (1869-1870) debüttierte sie am Stadttheater Olmütz (1867) und wurde dann nach Graz engagiert. 1868-1886 sang Bischof an der Königlichen Oper in Berlin (Erste Altistin). Dort wirkte sie bis 1886 und zeichnete sich sowohl durch ihre Auftritte in modernen als auch klassischen Opern aus. Sie gab mehrere Gastspiele in London und Wien. Bei den Uraufführungen von Richard Wagners "Götterdämmerung" (1876) und "Parsifal" (1882) in Bayreuth wirkte sie mit und trat auch an der "Metropolitan Opera" in New York auf. 1888 beendete sie ihre künstlerische Laufbahn und lehrte Gesang in Wien. und sang 1882 die Kundry in Bayreuth. Ab 1890 lebte sie als Gesangslehrerin und Konzertsängerin in Wien.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
- Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959
- Morgenblatt der Neuen Freien Presse, 11.07.1921