Oswald Kabasta: Unterschied zwischen den Versionen

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Oswald Kabasta, * 29. Dezember 1886 Mistelbach, Niederösterreich, † 6. Februar 1946 (Selbstmord) bei Kufstein, Kirchenmusiker, Dirigent, Generalmusikdirektor. Studierte 1913-1916 an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst (Abteilung Kirchenmusik), damals in Klosterneuburg, wirkte dann als Chordirigent (21) und Gesangsprofessor an Mittelschulen, bis er sich dem Dirigentenberuf zuwandte. 1926 wurde er Leiter des Musikvereins Baden bei Wien, ging dann nach Wiener Neustadt und Graz (Leiter der Symphoniekonzerte) und wurde 1930 musikalischer Leiter der RAVAG. 1931 erhielt er einen Lehrauftrag an der Musikhochschule (Kapellmeisterschule), 1933 reorganisierte er die Wiener Symphoniker und wurde 1935 deren Chefdirigent sowie artistischer Direktor der Gesellschaft der Musikfreunde. Er förderte den Komponisten [[Johann Nepomuk David]]; die für den 13. März 1938 vorgesehene Uraufführung des 1937/1938 einstudierten Oratoriums „Das Buch mit sieben Siegeln" von Franz Schmidt mußte wegen des deutschen Einmarschs auf den 14. Juni 1938 verschoben werden (Großer Musikvereinssaal). Bald danach wurde er zum Generalmusikdirektor der Münchner Philharmonie berufen.
 
Oswald Kabasta, * 29. Dezember 1886 Mistelbach, Niederösterreich, † 6. Februar 1946 (Selbstmord) bei Kufstein, Kirchenmusiker, Dirigent, Generalmusikdirektor. Studierte 1913-1916 an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst (Abteilung Kirchenmusik), damals in Klosterneuburg, wirkte dann als Chordirigent (21) und Gesangsprofessor an Mittelschulen, bis er sich dem Dirigentenberuf zuwandte. 1926 wurde er Leiter des Musikvereins Baden bei Wien, ging dann nach Wiener Neustadt und Graz (Leiter der Symphoniekonzerte) und wurde 1930 musikalischer Leiter der RAVAG. 1931 erhielt er einen Lehrauftrag an der Musikhochschule (Kapellmeisterschule), 1933 reorganisierte er die Wiener Symphoniker und wurde 1935 deren Chefdirigent sowie artistischer Direktor der Gesellschaft der Musikfreunde. Er förderte den Komponisten [[Johann Nepomuk David]]; die für den 13. März 1938 vorgesehene Uraufführung des 1937/1938 einstudierten Oratoriums „Das Buch mit sieben Siegeln" von Franz Schmidt mußte wegen des deutschen Einmarschs auf den 14. Juni 1938 verschoben werden (Großer Musikvereinssaal). Bald danach wurde er zum Generalmusikdirektor der Münchner Philharmonie berufen.

Version vom 19. März 2014, 14:29 Uhr

Daten zur Person
Personenname Kabasta, Oswald
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 22850
GND
Wikidata
Geburtsdatum 29. Dezember 1886
Geburtsort Mistelbach, Niederösterreich
Sterbedatum 6. Februar 1946
Sterbeort Kufstein
Beruf Kirchenmusiker, Dirigent, Generalmusikdirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.03.2014 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Bildname Oswaldkabasta.jpg
Bildunterschrift Oswald Kabasta

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Musikalischer Leiter der RAVAG (1931)

Oswald Kabasta, * 29. Dezember 1886 Mistelbach, Niederösterreich, † 6. Februar 1946 (Selbstmord) bei Kufstein, Kirchenmusiker, Dirigent, Generalmusikdirektor. Studierte 1913-1916 an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst (Abteilung Kirchenmusik), damals in Klosterneuburg, wirkte dann als Chordirigent (21) und Gesangsprofessor an Mittelschulen, bis er sich dem Dirigentenberuf zuwandte. 1926 wurde er Leiter des Musikvereins Baden bei Wien, ging dann nach Wiener Neustadt und Graz (Leiter der Symphoniekonzerte) und wurde 1930 musikalischer Leiter der RAVAG. 1931 erhielt er einen Lehrauftrag an der Musikhochschule (Kapellmeisterschule), 1933 reorganisierte er die Wiener Symphoniker und wurde 1935 deren Chefdirigent sowie artistischer Direktor der Gesellschaft der Musikfreunde. Er förderte den Komponisten Johann Nepomuk David; die für den 13. März 1938 vorgesehene Uraufführung des 1937/1938 einstudierten Oratoriums „Das Buch mit sieben Siegeln" von Franz Schmidt mußte wegen des deutschen Einmarschs auf den 14. Juni 1938 verschoben werden (Großer Musikvereinssaal). Bald danach wurde er zum Generalmusikdirektor der Münchner Philharmonie berufen.


Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - 1957
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959
  • Rathaus-Korrespondenz, 04.02.1971 und 27.12.1971