Volkshochschule: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[Volksbildung]] in Wien beginnt 1887 mit den Sonntagsvorträgen des Wiener Volksbildungsvereins. Die "Volkstümlichen Universitätsvorträge", aus denen die erste europäische Abend-Volkshochschule hervorging, dienten der Verbreitung von Wissen und Kunst unter den breiten Massen der Bevölkerung; die Bestrebungen wurden ab 1898 von der [[Urania]] unterstützt.  
 
Die [[Volksbildung]] in Wien beginnt 1887 mit den Sonntagsvorträgen des Wiener Volksbildungsvereins. Die "Volkstümlichen Universitätsvorträge", aus denen die erste europäische Abend-Volkshochschule hervorging, dienten der Verbreitung von Wissen und Kunst unter den breiten Massen der Bevölkerung; die Bestrebungen wurden ab 1898 von der [[Urania]] unterstützt.  
  
In der nationalsozialistischen Ära wurde die Volkshochschulenarbeit von der DAF(Deute Arbeitsfront) wahrgenommen.
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In der nationalsozialistischen Ära wurde die Volkshochschulenarbeit von der DAF (Deutsche Arbeitsfront) wahrgenommen.
  
 
Von den 15 Wiener Volkshochschulvereinen sind die meisten in eigenen Gebäuden tätig, einige in "Häusern der Begegnung". Sie versorgen das Stadtgebiet flächendeckend durch Außenstellen in Schulen und städtischen Veranstaltungszentren.  
 
Von den 15 Wiener Volkshochschulvereinen sind die meisten in eigenen Gebäuden tätig, einige in "Häusern der Begegnung". Sie versorgen das Stadtgebiet flächendeckend durch Außenstellen in Schulen und städtischen Veranstaltungszentren.  

Version vom 13. August 2013, 12:28 Uhr

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 13.08.2013 durch WIEN1.lanm08w14

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Volkshochschule (VHS), Einrichtung der Erwachsenenbildung, die in Österreich eine eigenständige Entwicklung nahm.

Die Volksbildung in Wien beginnt 1887 mit den Sonntagsvorträgen des Wiener Volksbildungsvereins. Die "Volkstümlichen Universitätsvorträge", aus denen die erste europäische Abend-Volkshochschule hervorging, dienten der Verbreitung von Wissen und Kunst unter den breiten Massen der Bevölkerung; die Bestrebungen wurden ab 1898 von der Urania unterstützt.

In der nationalsozialistischen Ära wurde die Volkshochschulenarbeit von der DAF (Deutsche Arbeitsfront) wahrgenommen.

Von den 15 Wiener Volkshochschulvereinen sind die meisten in eigenen Gebäuden tätig, einige in "Häusern der Begegnung". Sie versorgen das Stadtgebiet flächendeckend durch Außenstellen in Schulen und städtischen Veranstaltungszentren.

Für Jugend- und Erwachsenenbildung, aber auch für kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen gibt es sechs Volksheime (historisch besonders bedeutend jenes in Ottakring [ Volkshochschule Ottakring ]) und vier Häuser der Begegnung.

Die Volkshochschule Favoriten erhielt 1962, die Volkshochschule Margareten 1978 einen Neubau, für die künstlerische Volkshochschule und die Volkshochschule Brigittenau wurden 1962 beziehungsweise 1964 ehemalige Schulen adaptiert.

Neue Volksheime entstanden 1954 in Großjedlersdorf, 1955 in der Per-Albin-Hansson-Siedlung, 1961 in Döbling (19, Heiligenstädter Straße 155, eröffnet am 15. September 1961) und 1964 in Kaisermühlen und auf der Krim. 1964 wurde für die Urania das Planetarium im Prater wieder aufgeben.

Vergleiche auch die nachfolgenden Stichwörter: Arbeiterheim und Urania.

Literatur

  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • W. Filla: Volkshochschulen-Arbeit in Österreich - zweite Republik. 1991
  • Ursula Knittler-Lux ([Hgin.]: Bildung bewegt. 100 Jahre Wiener Volksbildung. 1987
  • Die Österreichischen Volkshochschulen, Strukturanalyse. 1995
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 304 f.
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 796 ff.
  • Wiener Volksheime. In: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk 1946-1988, 17 (1962), S. 508 ff.
  • Gerhardt Kapner: Volksbildungsbauten der Stadt Wien. In:Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk 1946-1988, 21 (1966), S. 435 ff.
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 1987
  • Susanne Bock: Volksbildung oder Volk-Bildung? Die Wiener Volkshochschulenn von 1918 bis 1934. Diplomarb. Univ. Wien. Wien 1992
  • Erika Gieler Die Geschichte der Volkshochschulen in Wien von Rainer Simons bis 1945, Diss. Univ. Wien. Wien 1961
  • Fachzeitschrift. "Die Österreichische Volkshochschule (seit 1950)
  • Jahrbuch Volkshochschule (seit 1991)
  • Volksbildung