Wilma Lipp: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 44: Zeile 44:
 
Die Tochter eines Architekten wuchs in Wien auf. Bereits als 11-Jährige erhielt sie Gesangsunterricht. Unter anderem wurde sie von Toti dal Monte in Mailand und [[Anna Bahr-Mildenburg]] an der [[Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Akademie für Musik]] in Wien unterrichtet. 1943 debütierte sie in einer Freilichtaufführung des "Freischütz" am Wiener [[Heldenplatz]] und wurde 1945 an die Wiener [[Staatsoper]] engagiert. Hier wirkte sie in rund 1.200 Aufführungen mit. Sie gehörte sie dem legendären "Mozartensemble" an. So verkörperte sie an der Staatsoper etwa in der "Zauberflöte" die Königin der Nacht 128 mal, Pamina 88 mal und Papagena einmal. Auch im "Don Giovanni", in "Le Nozze di Figaro" und in der "Entführung aus dem Serail" war sie verschiedenen Rollen zu sehen. In der "Fledermaus" sang sie beide Sopranpartien und war außerdem in Opern von [[Richard Strauss]], [[Richard Wagner]], Giacomo Puccini und  Giuseppe Verdi sowie Werken der Moderne zu sehen und zu hören. Als Ensemblemitglied der Staatsoper absolvierte sie zahlreiche Tourneen. In den 1950er und 1960er-Jahren gastierte sie wiederholt bei den Salzburger und bei den Bregenzer Festspielen. 1951 sang sie in Bayreuth den Waldvogel in Siegfried. Gastspiele führten sie auch nach San Francisco, Brüssel, Paris Buenos Aires und Zürich.
 
Die Tochter eines Architekten wuchs in Wien auf. Bereits als 11-Jährige erhielt sie Gesangsunterricht. Unter anderem wurde sie von Toti dal Monte in Mailand und [[Anna Bahr-Mildenburg]] an der [[Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Akademie für Musik]] in Wien unterrichtet. 1943 debütierte sie in einer Freilichtaufführung des "Freischütz" am Wiener [[Heldenplatz]] und wurde 1945 an die Wiener [[Staatsoper]] engagiert. Hier wirkte sie in rund 1.200 Aufführungen mit. Sie gehörte sie dem legendären "Mozartensemble" an. So verkörperte sie an der Staatsoper etwa in der "Zauberflöte" die Königin der Nacht 128 mal, Pamina 88 mal und Papagena einmal. Auch im "Don Giovanni", in "Le Nozze di Figaro" und in der "Entführung aus dem Serail" war sie verschiedenen Rollen zu sehen. In der "Fledermaus" sang sie beide Sopranpartien und war außerdem in Opern von [[Richard Strauss]], [[Richard Wagner]], Giacomo Puccini und  Giuseppe Verdi sowie Werken der Moderne zu sehen und zu hören. Als Ensemblemitglied der Staatsoper absolvierte sie zahlreiche Tourneen. In den 1950er und 1960er-Jahren gastierte sie wiederholt bei den Salzburger und bei den Bregenzer Festspielen. 1951 sang sie in Bayreuth den Waldvogel in Siegfried. Gastspiele führten sie auch nach San Francisco, Brüssel, Paris Buenos Aires und Zürich.
  
1953 wurde Wilma Lipp zur jüngsten Kammersängerin in der Geschichte der Staatsoper ernannt. Von 1981 bis zu ihrer Penionierung 1998 unterrichtete sie am Mozarteum in Salzburg.
+
1953 wurde Wilma Lipp zur jüngsten Kammersängerin in der Geschichte der Staatsoper ernannt. 1982 wurde sie Ehrenmitglied des Hauses. Von 1981 bis zu ihrer Penionierung 1998 unterrichtete sie am Mozarteum in Salzburg.
  
 
== Links ==
 
== Links ==

Version vom 23. Januar 2019, 16:48 Uhr

Daten zur Person
Personenname Lipp, Wilma
Abweichende Namensform
Titel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
PageID 35504
GND 128659742
Wikidata
Geburtsdatum 26. April 1925
Geburtsort Wien
Sterbedatum 26. Jänner 2019
Sterbeort
Beruf Sängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 23.01.2019 durch WIEN1.lanm09was


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Nicolai-Medaille der Wiener Philharmoniker (Verleihung: 1966, Übernahme: 17. Juni 1966)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 15. Dezember 1977, Übernahme: 2. März 1978)
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (Verleihung: 1982, Übernahme: 21. September 1982)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 28. Oktober 2003, Übernahme: 28. Jänner 2004)


Wilma Lipp, * 26. April 1925 Wien, Sängerin.

Biografie

Die Tochter eines Architekten wuchs in Wien auf. Bereits als 11-Jährige erhielt sie Gesangsunterricht. Unter anderem wurde sie von Toti dal Monte in Mailand und Anna Bahr-Mildenburg an der Akademie für Musik in Wien unterrichtet. 1943 debütierte sie in einer Freilichtaufführung des "Freischütz" am Wiener Heldenplatz und wurde 1945 an die Wiener Staatsoper engagiert. Hier wirkte sie in rund 1.200 Aufführungen mit. Sie gehörte sie dem legendären "Mozartensemble" an. So verkörperte sie an der Staatsoper etwa in der "Zauberflöte" die Königin der Nacht 128 mal, Pamina 88 mal und Papagena einmal. Auch im "Don Giovanni", in "Le Nozze di Figaro" und in der "Entführung aus dem Serail" war sie verschiedenen Rollen zu sehen. In der "Fledermaus" sang sie beide Sopranpartien und war außerdem in Opern von Richard Strauss, Richard Wagner, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi sowie Werken der Moderne zu sehen und zu hören. Als Ensemblemitglied der Staatsoper absolvierte sie zahlreiche Tourneen. In den 1950er und 1960er-Jahren gastierte sie wiederholt bei den Salzburger und bei den Bregenzer Festspielen. 1951 sang sie in Bayreuth den Waldvogel in Siegfried. Gastspiele führten sie auch nach San Francisco, Brüssel, Paris Buenos Aires und Zürich.

1953 wurde Wilma Lipp zur jüngsten Kammersängerin in der Geschichte der Staatsoper ernannt. 1982 wurde sie Ehrenmitglied des Hauses. Von 1981 bis zu ihrer Penionierung 1998 unterrichtete sie am Mozarteum in Salzburg.

Links

Literatur

  • Ilse Korotin: BiografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 2, I O. Wien [u. a.]: Böhlau 2016