Wolfgang Schmeltzl

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Schmeltzl, Wolfgang
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 9905
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1500 JL
Geburtsort Kemnath, Oberpfalz
Sterbedatum 1557 JL
Sterbeort St. Lorenzen am Steinfeld
Beruf Schulmeister, Dichter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 5.12.2013 durch WIEN1.lanm09mai
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wolfgang Schmeltzl, * um 1500 Kemnath, Oberpfalz, † um 1557 St. Lorenzen am Steinfeld, Niederösterreich, Schulmeister, Dichter. War Protestant. Kantor in Amberg, ging von dort nach Nürnberg und Leipzig und kam (nach Konvertierung zum katholischen Glauben) 1540 nach Wien, wo er Verbindungen zum Schottenstift anknüpfte und 1541 Schulmeister wurde. 1543 erwarb er das Wiener Bürgerrecht, besaß ein eigenes Haus und Weingärten und zog mit König Ferdinand I. gegen die Türken. Zwischen 1540 und 1551 verfaßte er jedes Jahr ein (von Hans Sachs beeinflußtes) deutsches Schuldrama (sieben sind erhalten), schrieb Komödien und gab 1544 eine Volksliedersammlung mit Noten heraus. Berühmt wurde er vor allem durch seinen (1600 Knittelverse umfassenden) "Lobspruch der Hochlöblichen weit berümbten Khünigklichen Stat Wienn in Österreich" (11547,21548). In den fünfziger Jahren war Schmeltzl Pfarrer in St. Lorenzen. Wolfgang-Schmälzl-Gasse (sic!).


Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Renaissance in Österreich. Niederösterreichische Landesausstellung, Schloss Schallaburg, 22. Mai - 14. November 1974. Hg. vom Amt der NÖ Landesregierung, Kulturabt. Schriftl.: Rupert Feuchtmüller]. Wien : Amt der Niederösterr. Landesregierung, Kulturabt. 1974, S. 202, S. 213
  • Isabella Ackerl [Hg.]: Die Chronik Wiens. Die Weltstadt von ihren Anfängen bis heute. Dortmund: Chronik-Verlag 1988, S. 508
  • F. Spengler: Wolfgang Schmeltzl. 1883
  • Wiener Schriften 4 (1958), S. 56