Adolf Heider

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Heider, Adolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.med.univ.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7272
GNDGemeindsame Normdatei 101170367X
Wikidata Q60623793
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. August 1858
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 26. Dezember 1893
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Hygieniker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle
  • 9., Liechtensteinstraße 47 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Adolf Heider, * 25. August 1858 Wien, † 26. Dezember 1893 Wien 9, Liechtensteinstraße 47 (Hietzinger Friedhof), Hygieniker, Sohn des Moriz Heider. Nach Studium an den Universitäten Wien und Straßburg (Dr. med. univ. 1883, Wien) wurde Heider Operationszögling an der II. Chirurgischen Universitäts-Klinik unter Theodor Billroth, wandte sich dann aber theoretischen Studien zu und arbeitete mehrere Jahre im Laboratorium des medizinischen Chemikers Ernst Ludwig. Ab 1889 war Heider Assistent am Hygienischen Institut der Universität Wien unter Max von Gruber, bei dem er sich 1893 habilitierte. Zusätzlich wirkte er ab Anfang 1893 als Lehrer der Schulhygiene an der Lehrerinnenbildungsanstalt des k. k. Civil-Mädchenpensionats.

Seine wissenschaftlichen Untersuchungen galten vor allem dem Wasser des Donaukanals und der Donau, deren Verunreinigung durch Abwässer er eingehend studierte. In seiner Abhandlung „Ueber die Wirksamkeit der Desinfektionsmittel bei erhöhter Temperatur" wies er nach, dass Sicherheit und Raschheit der chemischen Desinfektion durch Anwendung heißer Lösungen außerordentlich gesteigert werden können; diese Erkenntnis hatte große praktische Bedeutung.


Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wiener klinische Wochenschrift 7 (1894), S. 17
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1894/1895. Wien: Selbstverlag der Universität 1894, S. 17