Alfred Redl

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Alfred Redl, um 1913
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Redl, Alfred
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23410
GNDGemeindsame Normdatei 118743716
Wikidata Q84556
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. März 1864
GeburtsortOrt der Geburt Lemberg
SterbedatumSterbedatum 25. Mai 1913
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Oberst
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 9.03.2022 durch WIEN1.lanm09mur
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Alfred Redl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Alfred Redl, um 1913
  • 1., Herrengasse 19 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Redl Alfred, * 14. März 1864 Lemberg, Galizien, † 25. Mai 1913 (Freitod durch Erschießen) Wien 1, Herrengasse 19 (Klomser Hotel; Zentralfriedhof), Oberst.

Begann nach der Ausmusterung aus der Infanterie-Kadettenschule (1881) seine militärische Laufbahn, diente ab 1894 beim Generalstab (ab 1899 Hauptmann, Evidenzbüro), wurde 1901 Leiter der Kundschaftsgruppe, 1905 Major, 1907 stellvertretender Chef des Evidenzbüros (1909 Oberstleutnant) und 1912 Oberst im Generalstab. Als seine Tätigkeit als Spion in russischen Diensten (Aufmarsch- und Festungspläne) aufgedeckt wurde, befahl ihm Franz Conrad von Hötzendorf den Freitod. Als Egon Erwin Kisch nach fehlgeschlagenen Vertuschungsversuchen den Fall an die Öffentlichkeit brachte, führte dies zu einem nachhaltigen Vertrauensschwund in das höhere Offizierskorps.

Literatur

  • Hannes Leidinger, Verena Moritz: Oberst Redl. Der Spionagefall, der Skandal, die Fakten. St. Pölten/Salzburg/Wien: Residenz Verlag 2012
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)
  • Georg Markus: Der Fall Redl. Mit unveröffentlichten Geheimdokumenten zur folgenschwersten Spionageaffäre des Jahrhunderts. Wien: Amalthea 1985
  • Peter Schubert: Schauplatz Österreich. Band 1/3: Wien. Wien: Hollinek 1976 (Herrengasse 19)
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 144