Anton Kangel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kangel, Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24046
GNDGemeindsame Normdatei 1013093658
Wikidata Q24029560
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. März 1825
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 30. Oktober 1902
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bildhauer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 27.05.2024 durch WIEN1.lanm09ua1
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 6., Sandwirtgasse 6 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Große Goldene Salvator-Medaille (Verleihung: 1891)


Anton Kangel, * 29. März 1825 Wien, † 30. Oktober 1902 Wien (?), Bildhauer, Gemeinderat.


Biografie

Anton Kangel war 1861 eines der Gründungsmitglieder des Wiener Künstlerhauses, sein Name findet sich auf einer Marmortafel im Ranftlzimmer des Künstlerhauses. Er war nicht nur an der dekorativen Ausschmückung des Künstlerhauses beteiligt, sondern auch an verschiedenen Ringstraßenbauten, beispielsweise der Börse (Gebäude) und dem Creditanstalt-Bankverein). Er stellte auch bei Ausstellungen aus, etwa bei der Wiener Weltausstellung 1873 eine Münzenkasette aus Ebenholz und 1862 bei der Wiener Kollektiv-Ausstellung im Diana-Saal ein Doppelbett.

Von 1873 fungierte er als Gemeinderats, für den er vom Bürgerverein kandidiert worden war, wodurch er zur liberalen Mitte zählte. Damit war er einer der wenigen Künstler, die dem Gemeinderat angehörten. Im Rahmen seiner Tätigkeit war er Mitglied der Ebersdorfer Wirtschaftskommission, der Festkommission, der Waisen-, Eisenbahn- und Bürgerspitalswirtschaftskommission, ferner Mitglied der Sektionen für Armenwesen und Bauwesen. Er war zudem nicht nur von 1877 bis 1883 Mitglied der Rathausbau-Kommission, sondern führte auch Bildhauerarbeiten für das neue Rathaus aus. Aufgrund eines Versehens fehlte sein Name allerdings auf der Schlussstein-Urkunde. Insgesamt hielt er 62 Referate und beteiligte sich eher seltener an Debatten. Er war auch als Obmann des Ortsschulrates tätig und setzte sich für die Förderung des Zeichenunterrichts an Schulen ein und schenkte im Rahmen dessen zahlreichen Schulen Gipsmodelle.

Im Dezember 1886 legte Kangel sein Mandat als Gemeinderat zurück. 1891 wurde ihm die große goldene Salvatormedaille verliehen. Zu dieser Zeit hatte er sich als Bildhauer bereits zur Ruhe gesetzt und wohnte zuletzt in Purkersdorf. Ab 1850 war er mit Katharina Makowicz verheiratet und hatte zumindest eine Tochter mit ihr.


Quellen


Literatur

  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954−lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907−1950
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889.


Anton Kangel im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks