Barockmusik
Sie läßt sich in ihren Anfängen bis in die Zeit um 1570 zurückverfolgen, erreichte ihren Höhepunkt bis 1680 und ist in ihren Ausläufern im 18. Jahrhundert nachzuweisen. In der Frühzeit ist ein heftiger Kampf gegen den Kontrapunkt festzustellen, doch bestand eine Bindung an alte motettische Kunst. Die Barockmusik des Spätbarock hat einen höheren Bekanntheitsgrad (Vivaldi und Scarlatti in Italien, Rameau in Frankreich, Purcell in Großbritannien, Bach, Händel und Telemann in Deutschland); Bach und Händel sicherten der Fuge einen besonderen Stellenwert. Neu sind in der Barockmusik Generalbaßmonodie und die Form des Concerto. Die Barockmusik verbreitete sich von Italien aus über Europa. Unter den Barockkaisern, die zum Teil selbst Komponisten waren, erlangte die Barockmusik in Wien große Bedeutung.
Literatur
- Andreas Liess: Wiener Barockmusik. Wien: Doblinger 1946