Altmann

Aus Wien Geschichte Wiki
(Weitergeleitet von Bernhard Altmann)
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Firma
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21412
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.08.2023 durch WIEN1.lanm08jan

Es wurden noch keine Adressen erfasst!

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.


Altmann, Fabriksgebäude. Der in Wien geborene Wollhändler Bernhard Altmann, der ein Handelsgeschäft im fünften Bezirk besaß, gründete 1919 eine Strickwarenfabrik. Die Familie Altmann hatte sich bereits seit vier Generationen mit der Erzeugung von Strickwaren beschäftigt. Die Firma expandierte rasch (Betriebe in Moskau [1926] und Paris [1932], Verkaufsbüros in verschiedenen europäischen Städten) und beschäftigte Ende der 1920er Jahre rund 1.000 Personen. 1914 entstand der Bauteil Siebenbrunnengasse 19-21 (Erweiterung im Hof 1923; Fassadenerneuerung nach dem Zweiten Weltkrieg). 1938 emigrierte Altmann über Paris und Liverpool in die USA, wo er sich neuerlich in der Textilbranche betätigte und von wo aus er nach dem Zweiten Weltkrieg am Wiederaufbau des Wiener Werks mitwirkte (Belieferung mit Rohstoffen, Absatz der Produkte in den Vereinigten Staaten). 1949 wurden die Shedhalle für Spinnerei und Weberei (Zentagasse) und das Betriebsgebäude (Stolberggasse 26) von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger umgebaut beziehungsweise gebaut. Nach Umwandlung in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, kam das Unternehmen 1958 mehrheitlich in den Besitz des Österreichischen Credit-Instituts. 1967 erfolgte die Umwandlung in eine Arbeitsgemeinschaft. Außerdem wurden zwei Wiener Betriebe der Brüder Vorsteher übernommen. Ende der 1960er Jahre in Schwierigkeiten geraten, musste die Firma 1970 den Ausgleich anmelden und wurde 1974 als Offene Handelsgesellschaft Ganahl & Co. Teil der Vorarlberger Ganahl-Gruppe.

Quelle

Literatur

  • Franz Mathis: Big Business in Österreich. Band [1]. Wien [u.a.]: Verlag für Geschichte und Politik 1987, S. 29 ff.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 182