Carl Grengg

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Grengg, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Grengg, Karl; Grengg, Karl Borromäus Franz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  361154
GNDGemeindsame Normdatei 116832185
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. März 1853
GeburtsortOrt der Geburt Graz 4021912-4
SterbedatumSterbedatum 7. Oktober 1914
SterbeortSterbeort Graz 4021912-4
BerufBeruf Sänger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 8.02.2022 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 4., Theresianumgasse (Wohnadresse)
  • Graz, Glascisstraße 5 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carl Grengg, * 16. März 1853 Graz, † 7. Oktober 1914 Graz, Sänger (Bass und Bassbariton).

Biografie

Der Sohn des Stadtrates und Kanzleidirektors Franz Grengg studierte zunächst Jus in Graz (nach anderen Quellen in Prag) und war Mitglied des akademischen Gesangsvereines, bei dem er bereits als Solist auftrat. Nachdem er Gesangsunterricht erhalten hatte, debütierte er 1874 am Landestheater Graz und sang dort kleinere Partien bis 1876. Anschließend wirkte er an den Theatern in Zürich (1877/78), Nürnberg (1878), Prag (1879–1882) und Leipzig (1882–89). 1886 und 1888 gastierte er wiederholt an der Wiener Hofoper (heute: Staatsoper) und wurde 1889 deren Mitglied. Großen Erfolg hatte er in Opern von Richard Wagner: "Das Rheingold" (Fasolt, Wotan), "Der fliegende Holländer" (Daland), "Die Meistersinger von Nürnberg" (Veit Pogner), "Die Walküre" (Hunding, Wotan), "Götterdämmerung" (Hagen ), "Rienzi" (Der Kardinal), "Siegfried" (Der Wanderer), "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg" (Hermann). Zwischen 1891 und 1897 sang er bei den Bayreuther Festspielen, Gastspiele führten ihn unter anderem an die Opernhäuser in München, Stuttgart und London. Außer seinen Wagner-Rollen in Wien wirkte er dort auch in Uraufführungen mit: als Rolf in "Der Vasall von Szigeth" von Antonio Smareglia (4. Oktober 1889) und als Splendiano in Eduard Schütts "Signor Formica" (19. November 1892). Weitere wichtige Rollen waren unter anderem Rocco in Ludwig van Beethovens "Fidelio", Ramfis in Giuseppe Verdis "Aida" und Sir John Falstaff in "Die lustigen Weiber von Windsor" von Otto Nicolai. In der Oper "Wilhelm Tell" von Gioacchino Rossini sang er anfangs die Rolle des Gessler, später die von Walther Fürst. In dieser Partie erlitt er am 23. August 1902 einen Schlaganfall und konnte nicht mehr auftreten. Er zog sich nach Graz zurück.

Literatur

  • K. J. Kutsch/Leo Riemens: Großes Sängerlexikon (4., erweiterte und aktualisierte Auflage. Unter Mitarbeit von Hansjörg Rost) Band 3. München: K. G. Saur 2003
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 84
  • Wiener Abendpost. Beilager zur Wiener Zeitung 8. 10. 1914, Nr. 231, Seite 3 (17)
  • Fremdenblatt (Morgen-Blatt) 8. 10. 1914, 68. Jg. Nr. 278, Seite 15f.
  • Neue Freie Presse 8. 10. 1914, Nr. 18004, Seite 9
  • Grazer Tagblatt. Abendausgabe 7. 10. 1914, 24. Jahrgang, Nr. 260, Seite 14
  • Ludwig Eisenberg, Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903
  • Neue Freie Presse 24. 8. 1902, Nr. 13650, Seite 10
  • Österreichisches Musiklexikon Online: Karl Grengg
  • Österreichisches Biographisches Lexikon: Karl Grengg


Carl Grengg im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.