Carl Hochsinger

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Carl Hochsinger (1930)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hochsinger, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.med.univ
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21261
GNDGemeindsame Normdatei 126500177
Wikidata Q26721511
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Juli 1860
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 1942
SterbeortSterbeort Theresienstadt
BerufBeruf Pädiater
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Carlhochsinger.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Carl Hochsinger (1930)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carl Hochsinger, * 12. Juli 1860 Wien, † 1942 Konzentrationslager Theresienstadt, Böhmen (Terezin, Tschechien), Pädiater. Noch während des Studiums an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1883) trat Hochsinger 1881 in das unter der Leitung von Max Kassowitz stehende erste öffentliche Kinder-Kranken-Institut ein; an diesem Ambulatorium wurde er 1883 Assistent, 1889 Abteilungsvorstand und 1898 Direktor-Stellvertreter. Ab 1906 leitete er das Institut bis zu seiner Auflösung durch die Nationalsozialisten 1938. Hochsinger hatte sich 1907 für Kinderheilkunde habilitiert und setzte sich intensiv für die Gründung einer etwa 50 Betten umfassenden Spitalsabteilung ein, die dem Ambulatorium angegliedert sein sollte. Durch den Ersten Weltkrieg gingen aber alle finanziellen Mittel des zu diesem Zweck begründeten Vereins verloren. Hochsinger beschäftigte sich vornehmlich mit dem Krankheitsbild der hereditären Syphilis, mit der Auskultation des kindlichen Herzens und den Herzerkrankungen im Kindesalter. 1907 gründete der auch als praktizierender Kinderarzt tätige Hochsinger den „Klub der motorisierten Ärzte Österreichs", der seit 1921 die Bezeichnung „Ärztliche Kraftfahrvereinigung" trägt.


Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow, Band 2,1892 ff.
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Renee Gicklhorn: Das erste öffentliche Kinder-Krankeninstitut in Wien. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich 30 (1959), S. 146 ff.
  • A. Hock: Karl Hochsinger. In: Wiener medizinische Wochenschrift 45 (1930), S. 1473-1474
  • Dr. Tigges: Ein historisches Ereignis: 80 Jahre ÄKVÖ. In: Österreichische Ärztezeitung. Organ der Österreichischen Ärztekammer 20 (1987), S. 61-63
  • Carl Hochsinger: Die Geschichte des ersten öffentlichen Kinder-Kranken-Institutes in Wien während seines 150jährigen Bestandes 1788-1938. Wien: Verl. d. Kinder-Kranken-Institutes 1938