Konradin Kreutzer

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Konradin Kreutzer
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kreutzer, Konradin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kreuzer, Conrad
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  19493
GNDGemeindsame Normdatei 11871600X
Wikidata Q458732
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. November 1780
GeburtsortOrt der Geburt Meßkirch, Baden
SterbedatumSterbedatum 14. Dezember 1849
SterbeortSterbeort Riga
BerufBeruf Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Konradinkreutzer.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Konradin Kreutzer
  • 1., Kärntner Straße 47 (Wohnadresse)
  • 1., Dorotheergasse 9 (Wohnadresse)
  • 4., Karlsgasse 4 (Wohnadresse)
  • 9., Karlsgasse 36 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kreutzer Konradin (eigentlich Conrad Kreuzer), * 22. November 1780 Meßkirch, Baden, † 14. Dezember 1849 (nach dem bei uns bereits gültigen Gregorianischen Kalender, 2. Dezember nach dem in Riga noch gültigen Julianischen Kalender) Riga, deutscher Komponist, Sohn des Mühlenbesitzers Johann Baptist Kreutzer.

Studierte ab 1804 bei Albrechtsberger in Wien, unternahm 1810-1812 Konzertreisen, war ab 1812 Hofkapellmeister in Stuttgart und Donaueschingen und 1822-1840 (mit Unterbrechungen) Kapellmeister am Kärntnertortheater (an diesem am 4. Dezember 1822 Erstaufführung seiner Oper "Libussa") und am Theater in der Josefstadt (Uraufführung seiner Oper „Nachtlager von Granada" am 13. Jänner 1834, Erstaufführung seiner 1833 für Berlin geschriebenen Oper "Melusina" (Text von Franz Grillparzer) am 9. April 1835). Kreutzer war, nachdem er Wien 1840 verlassen hatte, entgegen den Angaben in den meisten Nachschlagewerken niemals mehr in Wien engagiert; zwar hatte er sich 1846/1847 um die frei werdende Stelle als Nachfolger Nicolais beworben, doch fiel die Wahl auf den jüngeren Heinrich Esser, der 1847 die Stelle antrat. Kreutzer war 1840-1842 Theaterkapellmeister und städtischer Musikdirektor in Köln; danach nahm er keine feste Stellung mehr an.

Für Wien komponierte er 1833 die Schauspielmusik für Raimunds "Verschwender" (Erstaufführung Theater in der Josefstadt 20. Februar 1834).

Kreutzer schrieb 38 Opern und Singspiele sowie Lieder und Männerchöre (Die Kapelle, Der Tag des Herrn).

Er wohnte 1, Kärntner Straße 47. Gedenktafel (enthüllt 1968) 1, Dorotheergasse 9 (Starhembergpalais; Wohnung 1840); wohnhaft auch im Reimann'schen Haus auf der Wieden (4, Karlsgasse 4; laut Brief von 1823) und in der Alservorstadt, Hauptstraße 140 (9, Alser Straße 36; laut Zeitungsinserat 1834).

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Carl Dahlhaus / Hans Heinrich Eggebrecht [Hg.]: Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. Mainz [u.a.]: Schott 1989
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 217
  • Richard Rossmayer: Kreutzer als dramatischer Komponist. Diss. Univ. Wien. Wien 1928
  • Das Josefstädter Heimatmuseum. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1959-1969. Band 2, S. 271 ff.
  • Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, S. 20, 160