Albert Böhler

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Albert Böhler
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Böhler, Albert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1242
GNDGemeindsame Normdatei 143619993
Wikidata Q88343
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. August 1845
GeburtsortOrt der Geburt Frankfurt am Main
SterbedatumSterbedatum 18. Oktober 1899
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Industrieller, Großhändler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Albert Böhler.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Albert Böhler
  • 1., Friedrichstraße 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Albert Böhler, * 28. August 1845 Frankfurt am Main, † 18. Oktober 1899 Wien 1., Friedrichstraße 4, Industrieller, Großhändler.

Die Kaufleute Albert und Emil Böhler (1843-1882) kamen 1870 aus Frankfurt am Main nach Wien, um sich hier ein Geschäft aufzubauen; sie gründeten die Firma Gebrüder Böhler & Co. Die Verbindungen ihrer Familie hatten sie zu Franz Mayr-Melnhof gewiesen, der ihnen einen wertvollen Vertrag bot: die „Alleinvertretung für Stähle der k.k. privilegierten Gußstahlfabrik Kapfenberg". 1872 erwarb das Unternehmen die Bruckbacher Hütte bei Rosenau am Sonntagberg im Ybbstal, um sich auch in der Produktion betätigen zu können. Als der französische Industriemagnat Eugéne Bontoux das Kapfenberger Werk in die eben entstehende Alpine Montangesellschaft eingliederte, blieb der Vertrag mit Böhler aufrecht; nach dem Tod Emils (1882) wurde Albert Böhler durch zwei jüngere Brüder unterstützt. 1891 kaufte er die k.k. privilegierte Feilen- und Gußstahlfabrik G. Fischer in Hainfeld und modernisierte sie. Als sich die Auftragslage zusehends besserte, verlegte er auch dieses Werk ins Ybbstal, wo er mit der Bruckbacher Hütte bereits Fuß gefaßt hatte („Böhlerwerk"). Böhler erfand den „Böhlerstahl", einen ausgezeichneten Spezialstahl.

Böhlerhaus, Böhlerpalais

Literatur

  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Jahrbuch 21. Leipzig: Reisland 1900
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A - Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1957
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1950, S. 199f.
  • Josef Mentschl / Gustav Otruba: Österreichische Industrielle und Bankiers. Wien: Bergland-Verlag 1965 (Österreich-Reihe, 279 / 281), S. 206 ff.
  • Otto Böhler: Geschichte der Gebrüder Böhler & Co. AG. Berlin: 1941
  • Neue Freie Presse, 19.10.1889
  • Österreichische Volkszeitung, 20.10.1899

Weblinks