Ernst Egger
Ernst Egger, * 18. November 1866 Wien, † 1944 Konzentrationslager, Industrieller, Sohn von Bela Egger.
Biografie
Studium in Wien, bildete sich in Amerika weiter aus, trat dann in das väterliche Unternehmen ein und wurde Generaldirektor der Vereinigten Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (VEAG) sowie Verwaltungs-, Aufsichts- beziehungsweise Direktionsratsmitglied von 26 Konzernunternehmungen in verschiedenen Gebieten der Monarchie. 1902 kam es zur Gründung der österreichischen (später der ungarischen) Brown-Boveri-Werke-Aktiengesellschaft sowie (unter Mitwirkung belgischer Elektrobanken) zur Gründung der Société d'Electricité et de Transport de l'Europe Centrale in Brüssel; 1929 wurde die VEAG durch Fusion mit der Niederösterreichischen Eskompte-Gesellschaft zur Energiewirtschaftsabteilung dieser Bank; die führende Stellung Eggers wurde damit weiter gefestigt. Egger gestaltete das von seinem Vater übernommene Unternehmen zu einem der bedeutendsten in Österreich aus. 1938 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet.
Quellen
Literatur
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 1: A–K. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966