Ferdinand Berger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Berger, Ferdinand
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. jur., Polizeirat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30215
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. November 1917
GeburtsortOrt der Geburt Graz
SterbedatumSterbedatum 25. April 2004
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Widerstandskämpfer, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.01.2019 durch WIEN1.lanm08gat
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen Land Wien (Verleihung: 1988)
  • Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich (Verleihung: 1997)


Berger Ferdinand, * 27. November 1917 Graz, † 25. April 2004 Wien, Widerstandskämpfer, Polizeirat.

Schon während seiner Automechanikerlehre schloss er sich der Sozialistischen Arbeiter-Jugend und einer sozialdemokratischen Wehrsportgruppe als Mitglied an und nahm am 12. Februar 1934 an den Kämpfen in Gösting bei Graz teil. Danach schloss er sich dem Kommunistischen Jugendverband an, wurde wegen illegaler politischer Tätigkeit zu einer Haftstrafe verurteilt und nahm 1937/1938 am Spanischen Bürgerkrieg teil. Von Februar 1939 bis April 1940 befand er sich in französischen Internierungslagern, dann wurde er von der Gestapo nach Wien überstellt. Von September 1940 bis Mai 1945 war er in Gestapohaft (Graz) sowie in den Konzentrationslager Dachau und Flossenbürg. Nach Österreich zurückgekehrt, trat er in den Polizeidienst, studierte nebenberuflich Jus, wurde als Dr. jur. in den Höheren Polizeidienst übernommen und schließlich Polizeirat (Ruhestand 1975).

Im Ruhestand betätigte er sich ehrenamtlich für das Dokumentationsarchiv des österreichen Widerstandes (DÖW) (besonders Rechtsextremismus-Sammlung) und wurde Landesobmann des Konzentrationslager-Verbands Wien.

Goldenes Verdienstzeichen Land Wien (1988), Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich (1997).

Literatur

  • Unterlagen des DÖW