Franz Chlanda

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Franz Chlanda
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Chlanda, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368436
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Jänner 1878
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 24. Juni 1936
SterbeortSterbeort Mödling
BerufBeruf Jurist, Richter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 31.10.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Franzchlanda.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Franz Chlanda

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 4. März 1927)


Franz Chlanda, * 11. Jänner 1878 in Wien, † 24. Juni 1936 in Mödling, Jurist, Richter und von 1933 bis 1936 Präsident des Handelsgerichts.

Biografie

Franz Chlanda studierte an der Universität Wien und schloss die Richteramtsprüfung am 19. März 1909 ab. Am 30. Mai 1905 wurde er als Rechtspraktikant angelobt und dem Landesgericht Wien, Bezirksgericht Josefstadt in Strafsachen zugeteilt. Weitere Stationen am Bezirksgericht Margarethen (ab 26. August 1905), am Landesgericht für Strafsachen (ab 4. Jänner 1906) und Landesgericht für Zivilrechtsachen (ab 15. September 1906) folgten. Am 31. Dezember 1906 wurde Chlanda zum Auskultanten (Richteramtsanwärter) ernannt. Nach Dienst als Richter am Landesgericht für Zivilrechtsachen und am Bezirksgericht Zistersdorf (ab 26. Juli 1909) wird er am 7. Feber 1914 wieder zum Landesgericht Wien versetzt, wo er von 1915 bis 1917 Präsidialsekretär am Landesgericht für Zivilrechtsachen war. Am 28. Juli 1917 wurde er zum Bezirksrichter ernannt, am 31. Mai 1919 zum Landesgerichtsrat. Mit 6. Juni 1922 wurde er zum Oberlandesgerichtsrat, am 1. Mai 1924 zum Rat des Landesgerichts für Zivilrechtsachen.

Chlanda absolvierte den Militärdienst von 1. Oktober 1901 bis 30. September 1902, war danach Reserve-Kadett und ab 1. Jänner 1907 Leutnant der Reserve. Ab 1. Feber 1916 war er Landsturm-Oberleutnant-Auditor auf Kriegsdauer.

Nach Einberufung ins Bundeskanzleramt mit 13. Juli 1927 und Tätigkeit als Gerichtsinspektors wurde er mit 28. Oktober 1927 zum Sektionsrat im Bundesministerium für Justiz, am 21. Jänner 1929 zum Ministerialrat ebenda ernannt. Am 28. April 1933 wurde Chlanda mit Entschließung des Bundespräsidenten zum Präsident des Handelsgerichts, am 11. Mai 1936 wurde er zum Landesgericht für Zivilrechtsachen versetzt. Er starb wenig später am 24. Juni 1936 während einer Autobusfahrt von Wien nach Mödling an Herzversagen.

Literatur

  • Alfred Waldstätten: Die Präsidenten des Handelsgerichts Wien 1850–2015. Wien: Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz 2019