Franz Wilhelm Englmann
Franz Wilhelm Englmann, * 11. August 1862 Wien, † 8. April 1926 Wien 18, Haizingergasse 19 (Döblinger Friedhof), Lokalhistoriker.
Biografie
Als Sohn eines Malers geboren, trat Englmann nach dem Studium an der Universität Wien (Dr. phil., Institut für österreichische Geschichtsforschung) 1890 als Skriptor in die Stadtbibliothek ein, wurde 1902 Kustos und 1916 Vizedirektor des Historischen Museums (1922 Ruhestand). Englmann hatte maßgeblich Anteil an zahlreichen Großausstellungen (Grillparzer, 1891; Musik- und Theaterausstellung, 1892; Schubert, 1897; Jubiläumsausstellung, 1898; Verkehrsausstellung [Mailand], 1906; Beethoven, 1920; Grillparzer, 1922), wirkte an der Einrichtung des Schubert-Museums mit und verfaßte eine größere Zahl von Arbeiten zur Wiener Lokal- und Kunstgeschichte sowie zur Numismatik. Englmann war ab 1913 Ausschußmitglied (ab 1918 Vizepräsident) des Alterthumsvereins zu Wien (Verein für Geschichte der Stadt Wien) und ab 1915 mit der Redaktion des "Monatsblattes" betraut.
Quellen
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
- Otto H. Stowasser: Wilhelm Englmann. In: Monatsblatt des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 8 (1926), S. 153 f.