Friede von Pressburg (26. Dezember 1805), Abschluss des dritten Koalitionskriegs, unterzeichnet nach dem Sieg Napoleons in der "Dreikaiserschlacht" bei Austerlitz am 4. Dezember 1805 über die österreichisch-russische Armee (Napoleon, Franz I. und Zar Alexander waren am Schlachtfeld anwesend) und dem am 6. Dezember abgeschlossenen Waffenstillstand von Znaim. Österreich musste Venetien, Istrien und Dalmatien an das Königreich Italien, Tirol samt den Bistümern Brixen und Trient sowie Vorarlberg samt Hohenems, Tettnang, Argen und Lindau, weiters Burgau, Eichstätt und Passau an Bayern und die restlichen vorderösterreichischen Besitzungen an Baden und Württemberg abtreten; als Kompensation erhielt Österreich Salzburg mit Berchtesgaden. Napoleon musste als König von Italien anerkannt werden, ebenso die neugeschaffenen Königreiche Bayern und Württemberg. Durch die völlige Hinausdrängung Österreichs aus Deutschland und Italien wurden die Voraussetzungen für die Auflösung des Römischen Reichs (1806) geschaffen (nachdem Franz II. bereits am 11. August 1804 die erbliche österreichische Kaiserwürde proklamiert hatte).