48° 9' 18.62" N, 16° 26' 29.98" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Friedhöfe Wien GmbH (11., Simmeringer Hauptstraße 339) wurden mit Ende 2007 aus der Stadtverwaltung ausgegliedert und mit 1. Jänner 2008 als Konzernunternehmen der Wiener Stadtwerke Holding AG gegründet.
Geschichte
Vor der Ausgliederung als Unternehmen waren als Magistratsabteilung 43 Teil der Wiener Stadtverwaltung. Die Betreuung der Friedhöfe wurde im Zuge der Magistratsreform 1902 der Magistratsabteilung X - Gesundheitswesen übertragen, 1920 die Magistratsabteilung 13 - Friedhofs- und sanitäre Rechtsangelegenheiten eingerichtet. Die Geschäftsaufzählung der Magistratsabteilung 13 umfasste dabei neben den Friedhöfen auch Leichenkammern, Privatbegräbnisanlagen, Rechtsfragen des öffentlichen Gesundheitswesens, ansteckende Krankheiten, Privatheil- und -irrenanstalten, Kinderspitäler, Ärzteaufsicht, Ärztekammer, Apothekenwesen und Verpflegskosten. Schon zwei Jahre später wurden durch die Schaffung einer Magistratsabteilung 13a - Zentralfriedhofsverwaltung die einschlägigen Friedhofsangelegenheiten an diese übertragen. Ab 1946 entsprachen die Wiener Friedhöfe der Magistratsabteilung 43, die bis Ende 1007 bestand.
Zuständigkeiten
Von den 55 in Wien bestehenden Friedhöfen, sind die Friedhöfe Wien für 46 interkonfessionelle Begräbnisstätten verantwortlich. Der Zentralfriedhof ist mit seinen 2,5 Quadratkilometern der zweitgrößte Friedhof Europas und aufgrund seiner vielen Ehrengräber eine Sehenswürdigkeit der Stadt Wien. Die übrigen neun, nicht von den Friedhöfen Wien verwalteten Friedhöfe in Wien sind konfessionelle Begräbnisstätten: drei katholische, zwei evangelische, ein islamischer und drei israelitische Friedhöfe.
Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer
- Dr. Markus Pinter (2009-2015)
- Mag.a Renate Niklas (seit 2017)