Friedrich Ludwig Schröder

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schröder, Friedrich Ludwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Hofschauspieler
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13566
GNDGemeindsame Normdatei 118610813
Wikidata Q213877
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. November 1744
GeburtsortOrt der Geburt Schwerin
SterbedatumSterbedatum 3. September 1816
SterbeortSterbeort Reutlingen
BerufBeruf Schauspieler, Theaterdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert, Theater, Tanz, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Schauspieler
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Ludwig Schröder, * 3. November 1744 Schwerin, † 3. September 1816 Reutlingen, Schauspieler, Theaterdirektor.

Biografie

Schröder war der Sohn der Schauspielerin Sophie Charlotte Schröder. Am Beginn seiner Laufbahn war er Tänzer, wandte sich von diesem Beruf jedoch 1778 ab. Er war 1771 bis 1780 Direktor des Hamburger Theaters, 1780 bis 1785 Direktor des Burgtheaters (an das er auch als Charakterschauspieler engagiert war) und 1785 bis 1798 Direktor des Hamburger Theaters. Schröder, der die realistische Schauspielkunst begründete (größter Menschendarsteller des deutschsprachigen Raums im 18. Jahrhundert), wurde trotz der Kürze seiner Anwesenheit für den Stil des Burgtheaters von ausschlaggebender Bedeutung. Er wandte sich gegen die noch vorherrschende barocke Gespreiztheit, gegen den noch vorherrschenden französischen Stil und gegen Posse und Sensationsrührstück. Schröder war auch einer der bedeutendsten Reformatoren der Freimaurerei, außerdem Bühnendichter (seine Bearbeitung von Shakespeares "König Lear" erlebte im Burgtheater am 29. Jänner 1780 die Erstaufführung). Hofschauspieler.

Literatur

  • Franz Hadamowsky: Wien – Theatergeschichte. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, Register
  • Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
  • Österreich zur Zeit Kaiser Josephs II. Mitregent Kaiserin Maria Theresias, Kaiser und Landesfürst. Katalog zur Niederösterreichischen Landesausstellung, Stift Melk, 29. März - 2. November 1980]. Wien: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung 1980 (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, N.F. 95), S. 641
  • Wilhelm Deutschmann [Bearb.]: Wiener Theater. Wien: Eigenverlag 1971 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 30), S. 16, S. 34, S. 39 f.
  • Katalog Europäische Theaterausstellung. Wien: Frick 1955, Katalognummer 128


Friedrich Ludwig Schröder im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.