Albrecht von Österreich-Teschen

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Albrecht Friedrich Rudolf
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Albrecht Friedrich Rudolf von Österreich-Teschen
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Erzherzog, Herzog
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18752
GNDGemeindsame Normdatei 119482975
Wikidata Q310807
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. August 1817
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 18. Februar 1895
SterbeortSterbeort Arco (Trentino)
BerufBeruf Heerführer, Großgrundbesitzer, Großindustrieller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Revolution 1848
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert, Revolution 1848
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Kapuzinergruft
Grabstelle
BildnameName des Bildes Albrechtfriedrichrudolf.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Albrecht Friedrich Rudolf
  • 1., Seilerstätte 30 (Geburtsadresse)
  • 1., Annagasse 20 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kommandierender General in Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg (1845 bis 1848)
  • Feldmarschall (1863)
  • Generalinspekteur des Heers (1869 bis 1895)

  • Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften (Verleihung: 1867)
  • Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies
  • Ritterkreuz des Maria-Theresien-Ordens

Albrecht Friedrich Rudolf, Erzherzog von Österreich, * 3. August 1817 Wien, † 18. Februar 1895 Schloss Arco (Tirol, Trentino, heute Italien), Heerführer, Großgrundbesitzer, Großindustrieller, Gattin (1. Mai 1844) Prinzessin Hildegard von Bayern († 2. April 1864).

Biografie

Als ältester Sohn des Siegers von Aspern, Erzherzog Karl, und dessen Ehefrau Henriette von Nassau-Weilburg für den militärischen Beruf ausgebildet, wurde er 1830 als Dreizehnjähriger Oberst, 1840 Generalmajor, 1843 Feldmarschallleutnant und 1845 kommandierender General in Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg. Als Stadtkommandant von Wien war er in die Ereignisse des 13. März 1848 in der Herrengasse (siehe Revolution 1848) verwickelt, die unter Einsatz von Schusswaffen geräumt wurde. Als man ihm den Vorwurf machte, er habe Kaiser Ferdinand I. die Unterdrückung der revolutionären Bewegung durch das Militär geraten, bat er um Enthebung von seinem Posten. Er übernahm in der Folge Kommandos in Böhmen, Ungarn und Italien, wurde 1863 (als Träger des Ritterkreuzes des Maria-Theresien-Ordens) von Kaiser Franz Joseph I. zum Feldmarschall befördert und führte während des preußisch-österreichischen Kriegs die Südarmee (Sieg bei Custozza, 24. Juni 1866).

Nach der Abberufung Benedeks in Folge der Niederlage in der Schlacht von Königgrätz übernahm er 1866 die Führung der Nordarmee. Albrecht erwarb sich Verdienste um die Reorganisation der ab 1867 österreichisch-ungarischen Armee (Eintreten für die Beibehaltung der deutschen Kommandosprache, Mitwirkung an der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht) und avancierte zum Generalinspektor des k.u.k. Heers (1869-1895).

Albrecht betätigte sich auch als Militärschriftsteller. Außerdem galt er aufgrund der ausgedehnten Besitzungen seiner engeren Familie als einer der ersten Großgrundbesitzer und Großindustriellen der Habsburgermonarchie. Er war Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften (1867) und Besitzer des zum Hofärar (staatlichem Vermögen in der Verfügung des kaiserlichen Hofes) zählenden Palais Erzherzog Albrecht, heute Albertina.

Nach ihm erhielt die Erzherzog-Albrecht-Kaserne ihren Namen. Albrecht wurde in der Kaisergruft bestattet. 1899 wurde vor dem Albrechtspalais das Erzherzog-Albrecht-Denkmal, eine Reiterstatue Albrechts, aufgestellt. Sein Erbe war Erzherzog Friedrich Maria Albrecht von Österreich, der die Albertina bis 1919 besaß.

Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973
  • Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 14. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1960
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Erich Zöllner: Geschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien / München: Österreichischer Bundesverlag [u.a.], Register
  • Carl von Duncker: Feldmarschall Erzherzog Albrecht. Wien [u.a.]: Tempsky 1897
  • August Werkmann: Erzherzog Albrecht und Benedek. Diss. Univ. Wien. Wien 1946
  • Brigitte Hamann: Erzherzog Albrecht, die graue Eminenz des Hauses Habsburg. In: Isabella Ackerl [u.a.] [Hg.]: Politik und Gesellschaft im alten und neuen Österreich. Festschrift für Rudolf Neck zum 60. Geburtstag. Band 1. Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1981
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 335
  • Johann Christoph Allmayer-Beck: Der stumme Reiter. Erzherzog Albrecht. Der Feldherr "Gesamtösterreichs". Graz/Wien/Köln: Styria 1997
  • Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Albrecht, Österreich, Erzherzog, 1817-1895 [Sign.: TP-000732]

Weblinks