Günter Koch

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Günter Koch
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Koch, Günter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Koch, Günter R.
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof., Dipl.-Ing., Dr. hc.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43285
GNDGemeindsame Normdatei 171148045
Wikidata Q1560685
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. August 1947
GeburtsortOrt der Geburt Freiburg im Breisgau
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Unternehmer, Manager, Wissenschaftler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BildnameName des Bildes Günter Koch.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Günter Koch
  • 6., Mittelgasse 7 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 2006)
  • Kaplan-Erfindermedaille vom Österreichischen Patentinhaber- und Erfinderverband (Verleihung: 2001)


Günter Koch, * 4. August 1947 Freiburg im Breisgau, Unternehmer, Manager und Wissenschaftler.

Biographie

Günter R. Koch studierte Elektrotechnik und Informatik an der Universität Karlsruhe. In den Jahren 1998 bis 2003 leitete er als wissenschaftlich-technischer Geschäftsführer die Austrian Research Centers (vormals Forschungszentrum Seibersdorf, heute Austrian Institute of Technology), wo er gemeinsam mit Ursula Schneider (Universität Graz) das Modell der Wissensbilanzierung entwarf, das Vorbild für die seit 2002 gesetzlich verordnete Wissensbilanzierung der österreichischen Universitäten wurde. Günter Koch war Initiator und Mitglied der High Level Expert Groups der Europäischen Kommission zum Thema intellektuelles Kapital. Koch gilt als Experte für Wissenskapitalbewertung. 2008 wurde Koch zum Adjunct Professor am Institut für Informationssysteme und Computer-Medien (IICM) an der Technischen Universität Graz ernannt.

Der Informatiker hat die mit der österreichischen Computergesellschaft (OCG) assoziierte Austrian Association for Research in IT (AARIT) aus der Taufe gehoben, die Österreich in den internationalen Verband der Informatik-Forschungseinrichtungen einbringen konnte, wie er auch initialer Mitgründer und Gründungsgeschäftsführer des New Club of Paris, einem “Agenda-Setter” für die Wissensgesellschaft mit Sitz in Wien ist, und der wiederum die High Level Expert Group zum Thema “Intellektuelles Kapital” bei der EU - Kommission besorgte, die von Koch initiiert wurde.

Zugunsten für Wien war er der wesentliche Treiber der Verlagerung des Firmensitzes der damals so genannten Austrian Research Centers (ARC), heute Austrian Institute of Technology (AIT) von Seibersdorf nach Wien. Mit Beendigung seiner Geschäftsführung des ARC hat er als frei tätiger Wissenschafter und Wissenschaftsmanager der Stadt Wien mit diversen Engagements gedient, so z.B. als Vorsitzender eines Vergabekomitees für Fachhochschulförderungen, als Autor einer Studie zur Einführung der Wissenbilanzierung als Managementmethode für ausgesuchte städtische Betriebe wie auch als Sprecher zu diesem Thema im Rahmen der Veranstaltungen, die vom Leiter der Wiener Vorlesungen, Hubert Erhalt, verantwortet wurden.

Seit 2004 ist er Sprecher der Partnerschaft "execupery" und Partner der KM-A Knowledge Management Associates. In den Jahren 2017 bis 2021 leitete Koch den in Wien ansässigen Forschungsverein der Gemeinwohlökonomie und organisierte darüber 2019 in Bremen die erste internationale Konferenz zur wissenschaftlichen Begründung für des alternativen Wirtschaftsmodells der “Economy for the CommonGood”.

Akademisch hielt Koch Gastprofessuren an der TU Graz, an der TU Wien und an der Universität für Weiterbildung Krems. Für seine akademischen Leistungen, belegt durch eine Vielzahl von Publikationen, wurde er zum Ehrendoktor ernannt und, für seine Leistungen zugunsten der Wissenschaftsinfrastruktur Österreichs, erhielt er den Orden des Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst erster Klasse der Republik Österreich. Für seinen fachlichen Beitrag in der Technik wiederum wurde er mit der österreichische Kaplan-Medaille ausgezeichnet.

Koch gründete 2012 den Think Tank “Humboldt Cosmos Multiversity” mit Hauptsitz in Teneriffa, Nebensitz in Wien, dessen Präsident er bis heute ist und in deren Namen er Mitherausgeber der Publikation “Knowledge for the Anthropocene” und darüber Mitglied des Boards des World Capital Institute mit Sitz in Mexiko ist. Daneben agiert er als Vorsitzender des in Wien ansässigen Vereins “GRASPnetwork”, dessen Mission es ist, Methoden der Kunst zur Inspirierung kreativer Projekte in Wissenschaft und Wirtschaft einzubringen. Über diese Aktivität dient Koch auch als Co-Chairman des Komitees zur Rolle der Kunst für die Klimarettung, das wiederum Teil des internationalen Projektes “Planet Positive 2030” der mit rd. 420.000 Mitglieder größten, globalen Naturwissenschafter- und Ingenieursgesellschaft IEEE MIT Sitz in USA ist.

Werke

  • J. Carrillo und Günter R. Koch [Hg.]: Knowledge for the Anthropocene - a multidisciplinary approach. Edward Elgar Publishing 2021. https://doi.org/10.4337/9781800884298
  • Tim Goydke und Günter R. Koch [Hg.]: Economy for the Common Good: A Common Standard for a Pluralist World? Bod Third Party Titles, 2020
  • Günter R. Koch [Hg.]: Austria´s Transformation into the Knowledge Society. A round Table Report of the New Club of Paris. Wien: Holzhausen 2010

Literatur

Weblinks