Gartengasse, 5. Bezirk
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 11' 20.04" N, 16° 21' 35.10" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gartengasse (5., Margareten), benannt (1862) nach dem Margaretner Schlossgarten, der um 1727 an die Gemeinde Wien fiel und von dieser parzelliert wurde; ab dem 18. Jahrhundert bis 1862 Garten Gasse beziehungsweise Gärtnergasse.
Gebäude
- Nummer 6: Das historistische Wohnhaus mit barockisierend gegliederter Fassade (ornamentale Elemente der Wiener Werkstätte) wurde 1913 nach Plänen von Josef Schmalzhofer erbaut; über dem Eingang Reliefplatte mit von Gläubigen umgebenem Christus, am Mittelrisalit der Gartenfassade Relief mit Darstellung der Heiligen Familie.
- Nummer 18: Wohnhaus "Zu den zwei weißen Krügeln", erbaut 1904/1905 (späthistoristisches Gebäude mit secessionistischen Pilastern); Wirtshaus des Franz Haydinger (Gedenktafel).
- Nummer 19-19A: Sigmund Weinbergsches und Dr. Georg Wimmersches Stiftungshaus (erbaut 1904/1905).
- Nummer 24: "Zum Berg Vesuv" (erbaut Ende 18. Jahrhundert).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Margareten
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44), S. 458 f.
- Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 11 f.
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 179 f.