Gedenktafel Alexander Eifler
48° 13' 33.61" N, 16° 18' 29.51" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am Eiflerhof in 17., Hernalser Hauptstraße 221 brachte die Stadt Wien am 12. Februar 1950 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, Alexander Eifler, an.
Die Inschrift lautet:
"Alexander Eifler
Stabschef des Republikanischen Schutzbundes
1888-1945"
Alexander Eifler wurde bereits vor den Februarkämpfen 1934 unter dem Vorwurf verhaftet, Waffen für den bereits verbotenen Republikanischen Schutzbund zu beschaffen. 1935 wurde er zu 18 Jahren Haft verurteilt, aber im selben Jahr amnestiert. Im März 1938 verhaftete ihn das NS-Regime, nachdem er zum Kampf für Österreich aufgerufen hatte. Eifler wurde in das KZ Dachau deportiert, wo er am 2. Jänner 1945 an den Folgen der Haft starb.
Die Gedenktafel wurde von Bürgermeister Theodor Körner enthüllt. Ansprachen hielten Bezirksvorsteher Karl Panek, Vizebürgermeister Karl Honay und Julius Deutsch für den Bund sozialistischer Freiheitskämpfer und Opfer des Faschismus (KZ-Verbände).
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 361
- Peter Ulrich Lehner: Verfolgung, Widerstand und Freiheitskampf in Hernals. Ereignisse, Gestalten, Orte, Spuren in einem Wiener Arbeiter/innenbezirk. Ein Heimatbuch der anderen Art. Wien: Mandelbaum Verlag 2013, S. 611