Grinzinger Allee
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Daten zum Objekt
48° 15' 1.76" N, 16° 20' 29.62" E zur Karte im Wien Kulturgut
Grinzinger Allee (19., Ober- und Unterdöbling, Grinzing), benannt (18. Juli 1894 Stadtrat) nach der an der von Wien nach Grinzing führenden Straße zur Abschirmung vor der Sonneneinstrahlung angepflanzten Allee; vorher Wienerstraße in Grinzing und Grinzinger Straße in Ober- und Unterdöbling von der Sieveringer Straße bis zur Wienerstraße in Grinzing.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-39 und gerade ONr. 2-34: Pfarre Ober-Döbling; Rest: Pfarre Grinzing
- ab 1903: ungerade ONr. bis Hungerberggasse: Pfarre Sievering; gerade ONr. bis Hungerberggasse: Pfarre Ober-Döbling; von Hungerberggasse aufwärts beiderseits: Pfarre Grinzing
Gebäude
- Nummer 1: Breitpfeiler (an einer ehemaligen wichtigen Straßengabelung); in einer Rundbogennische Bild der Heiligen Familie, darüber kreuztragender Engel, in der Ziergiebelnische Bild auf Holz "Gottvater vor Auge Gottes auf Wolken thronend".
- Nummer 42: Wohnhaus, errichtet 1936 nach Plänen des Architekten Konrad Götz
- Nummer 50-52: ehemalige Villa Lemberger, erbaut 1914; einziges in Wien ausgeführtes Werk des tschechischen Architekten Jan Kotera (1894-1897 Schüler und Mitarbeit Otto Wagners).
- Nummer 54-70 (Huschkagasse 1): Julius-Deutsch-Hof, städtische Wohnhausanlage; zur künstlerischen Ausschmückung gehören Brunnen mit den Skulpturen "Affen" und "Schildkröte" von Hubert Wilfan (1953) und das Steinrelief "Familie" von Alfons Loner (1953).
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929