Gustav Brünner

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Gustav Brünner, 1873
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brünner, Gustav
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10490
GNDGemeindsame Normdatei 1279104252
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. Februar 1825
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 13. Juli 1905
SterbeortSterbeort Mödling
BerufBeruf Lampenfabrikant, Hausbesitzer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.05.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Mauer
Grabstelle
BildnameName des Bildes Gustav Brünner.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gustav Brünner, 1873

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürgermeister von Mauer (23.07.1879 bis 24.07.1882)

Petroleumlampe, 1873 auf der Weltausstellung präsentiert

Gustav Brünner, * 21. Februar 1825 Wien, † 13. Juli 1905 Mödling (laut Pfarre St. Othmar 80 Jahre alt; Friedhof Mauer), Lampenfabrikant, Hausbesitzer und Bürgermeister von Mauer

Biografie

Auf der Suche nach verbesserten Methoden für die Beleuchtung von Wohnungen und öffentlichen Flächen führte Gustav Brünner 1849 in Zusammenarbeit mit dem Agenten der Hamburger "Neuen Beleuchtungsgesellschaft", Carl Kraft; die erste Steinkohlen-Öllampe (auch Hydrocarbonlampe genannt) in Österreich ein.

Gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand gründete er 1857 die Lampenfabrik Brünner. Gustav Brünner widmete sich weiterhin der Optimierung von Beleuchtungsmitteln. Die von ihm weiterentwickelten Petroleumlampen konnten sich als einzige neben den Erzeugnissen der Firma R. Ditmar, die ebenfalls Beleuchtungskörper erzeugte, am Weltmarkt behaupten und wurden in Russland, Frankreich, England, Griechenland, Rumänien, der Türkei, Nord- und Südafrika, Persien, Indien und Ostasien vertrieben. 1875 beschäftigte die Firma 300 Mitarbeiter. Firmensitz war damals Magdalenenstraße 10, ein Warenlager befand sich in der Kärntner Straße (!). In Pest, Lemberg und Prag wurden Filialen betrieben. Die Firma expandierte weiter und unterhielt in Wien um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert neben dem Stammhaus in Mariahilf Produktionsstandorte in Favoriten. Im März 1894 streikten 400 Arbeiter, um ihre Forderung nach dem neunstündigen Arbeitstag und besser entlohnten Überstunden durchzusetzen. Dem Streik schlossen sich 700 Mitarbeiter der Firma Ditmar an.

Das Amtsblatt zur Wiener Zeitung vom 16.07.1872 bezeichnete Gustav Brünner als k.k. priv. Lampenfabrikanten und Gemeinderat. Von 23. Juli 1879 bis 24. Juli 1882 war er Bürgermeister von Mauer, wo er ein Haus besaß. Gustav Brünner starb am 13. Juli 1905 in Mödling. 1907 fusionierte die Firma Gebrüder Brünner mit der Firma R. Ditmar.

Gustav-Brünner-Gasse

Literatur