Ignaz Sartory
Ignaz Sartory, * um 1761 Brünn, † 24. September 1798 Wien, Schauspieler und Regisseur.
Biografie
Als Sohn von Maria Anna Sartory und Anton Sartory spielte er anfänglich mit seiner Familie in verschiedenen Theatertruppen. 1783 kam er mit seiner Mutter und den Geschwistern ans Wiener Leopoldstädter Theater und blieb dessen Mitglied bis zu seinem Tode. Am 6. März 1789 wurde er zu einem der vier Regisseure gewählt, die anderen waren: Bartholomäus Bondra, Joseph Marinelli (Marinelli d. J.) und Anton Baumann. 1790 unterrichtete er auch Kinder fürs Theater. Als verdienter Künstler erhielt Sartory drei Benefizvorstellungen, bei denen es sich um Erstaufführungen handelte: "Der Falkensteiner" von Wenzel Streßler (7.8.1793), "Der Alte Überall und Nirgends" von Carl Friedrich Hensler mit der Musik von Wenzel Müller (10.6.1795) und "Die zwölf schlafenden Jungfrauen" ebenfalls von Hensler und Müller (Teil 1, 12.10.1797).
Er war seit 1. Juni 1790 mit Elisabeth Rieger verheiratet, die nicht am Theater beschäftigt war.
Quelle
Literatur
- Rudolf Angermüller: Wenzel Müller und "sein" Leopoldstädter Theater. Mit besonderer Berücksichtigung der Tagebücher Wenzel Müllers. Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2009