Isidor Fischer
Isidor Fischer, * 20. September 1868 Wien, † 13. Jänner 1943 Bristol, Großbritannien, Medizinhistoriker, Gattin (1899) Marianne Baum, Sohn des Pädagogen Albert Fischer. Nach dem Besuch des Rainer-Realgymnasiums (5) studierte Fischer an der Universität Wien Medizin (Dr. med. univ. 1892). Zunächst Sekundararzt am Allgemeinen Krankenhaus Wien und Operationszögling an der Klinik Chrobak, war Fischer dann 25 Jahre Leiter des Frauenkrankeninstituts „Charité" in Wien. Schon frühzeitig mit Forschungen zur Medizingeschichte beschäftigt, habilitierte sich Fischer in diesem Fach 1914 an der Wiener Universität als Privatdozent mit der Studie „Geschichte der Geburtshilfe in Wien" (1909). Mitglied der Gesellschaft der Ärzte, der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und Naturwissenschaft. Er veröffentlichte anonym eine „Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837-1937" (1938) und war Herausgeber des „Biographischen Lexikons der hervorragenden Ärzte der letzten 50 Jahre" (zwei Bände, 1932).
Quellen
Literatur
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
- Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
- Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972