Johannes Weingartner (Priester)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Weingartner, Johannes
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6123
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Dezember 1593
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 1642
SterbeortSterbeort Prag ?
BerufBeruf Hofprediger, Priester
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Weingartner Johannes, * 25. Dezember 1593 Prag, † nach 1642 (Prag?), Hofprediger.

Trat 1609 in den Jesuitenorden ein, unterrichtete zunächst am Kollegium in Linz und war 1625-1637 Hofprediger Ferdinands II. Im Gegensatz zu dessen Beichtvater Pater Wilhelm Lamormaini agitierte Weingartner schon frühzeitig (1627) gegen Wallenstein; er hatte maßgebenden Anteil an dessen Entlassung (1630) und verfasste anonym unter dem Titel "Alberti Fridlandi perduellonis chaos" eine Anklageschrift, die bei der Beschlussfassung über Wallensteins neuerliche Absetzung und Liquidierung (1643) eine wichtige Rolle spielte.

Ab 1638 war Weingartner Kaplan Ferdinands III. 1641 aus unbekannten Gründen aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen (vermutlich wegen seiner Maßlosigkeit und der für den Orden schädlichen politischen Betriebsamkeit), ist er 1642 als einfacher Priester nachweisbar.

Literatur

  • Bernhard Duhr: Geschichte der Jesuiten in den Ländern deutscher Zunge. Band 2. Freiburg/Breisgau: Herder 1913, S. 235
  • Heinrich Srbik: Wallensteins Ende. Ursachen, Verlauf und Folgen der Katastrophe. Wien: Seidel & Sohn 1926, S. 272 ff., 350 f.