Josef Schönbach

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schönbach, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29537
GNDGemeindsame Normdatei 116860006
Wikidata Q55898847
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. November 1818
GeburtsortOrt der Geburt Peterswald, Böhmen (Petrovice, Tschechien)
SterbedatumSterbedatum 17. März 1900
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Telegraphenfachmann
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Schönbach, * 2. November 1818 Peterswald, Böhmen (Petrovice, Tschechien), † 17. März 1900 Wien, Telegraphenfachmann.

Als Uhrmacher und Mechaniker ausgebildet, war er in diesen Handwerkszweigen (zuletzt als Meister) tätig. 1850 absolvierte er einen Telegraphenkurs beim Handelsministerium, fand eine Anstellung bei der Staatstelegraphenanstalt, bei der er nach Dienstorten in Böhmen 1854 an das Staatstelegraphenzentralamt nach Wien kam, wo er unter anderem 1856/1857 die praktischen Übungen innerhalb der Staatstelegraphenkurse leitete. 1858 wechselte er zur Kaiserin-Elisabeth-Westbahn (1859 Telegraphen-Ingenieur, 1874 Oberingenieur, 1879 Ruhestand), bei der er sich um den Aufbau des Telegraphenwesens, die Entwicklung technischer Neuerungen für Morse'sche Telegraphenapparate und die Konstruktion einer Typensatzmaschine besondere Verdienste erwarb. 1873-1877 lehrte er in seinem Fach an der Wiener Handelshochschule.

Daneben beschäftigte er sich intensiv mit dem Signalwesen (fünf Patente 1859-1872); sein (1859 patentierter) Glockensignalapparat stand Jahrzehnte lang bei den österreichisch-ungarischen Eisenbahnen in alleiniger Verwendung, ebenso sein elektrisches Distanzsignal (Patente 1867 und 1872).

Sein Sohn Anton Emanuel (1848-1911) war Germanist und Kulturhistoriker (1895 korrespondierendes und 1903 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften).

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)
  • Margarete Heidelinde Sollinger: Anton Emanuel Schönbach (1848 - 1911). Diss. Univ. Wien. Wien 1969, S. 19 ff.