Käthe-Königstetter-Hof
48° 12' 2.53" N, 16° 19' 5.03" E zur Karte im Wien Kulturgut
Käthe-Königstetter-Hof (15., Tautenhayngasse 2-8, Johnstraße 77, Koberweingasse 4-10, Neusserplatz 5), städtische Wohnhausanlage (130 Wohnungen, ursprünglich 143 Wohnungen), erbaut 1932/1933 nach Plänen von Friedrich Pindt, benannt (15. Februar 1949 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach der Gemeinderätin (1919-1934) Käthe Königstetter (* 17. April 1874 Wien, † 3. April 1940 Wien), Mitbegründerin des Vereins "Näherin", aus der die Organisation der Heimarbeiterinnen hervorgegangen ist. An der Fassade zur Johnstraße befindet sich ein Terrakottarelief mit der Darstellung einer Mutter mit Kind zwischen einem Architekten und einem Maurer. Die streng dreiteilige Komposition erinnert an sakrale Triptychen. Der Eingang zum Hof führt über ein bemerkenswertes schmiedeeisernes Tor.
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/2: Wien 13. – 18. Bezirk. Salzburg: Residenz 1995, S. 141
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 370
- Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 25 f.
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 285
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 343
- Inge Podbrecky: Rotes Wien. Gehen, Sehen & Genießen. 5 Routen zu gebauten Experimenten. Wien: Falter Verlag ²2003, S. 87 f.