Karl Rudolf Ditmar

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ditmar, Karl Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6620
GNDGemeindsame Normdatei 135666597
Wikidata Q55847474
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Mai 1818
GeburtsortOrt der Geburt Prenzlau bei Stettin, Brandenburg
SterbedatumSterbedatum 22. März 1895
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Industrieller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Heiligenstädter Friedhof
Grabstelle
  • 3., Erdbergstraße 23 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Rudolf Ditmar, * 3. Mai 1818 Prenzlau bei Stettin, Brandenburg, † 22. März 1895 Wien 3, Erdbergstraße 23 (Heiligenstädter Friedhof), Industrieller. Kam 1839 als Spenglergehilfe nach Wien, handelte hier vorerst mit Lampen und gründete 1841 mit seinem Bruder Friedrich die erste Lampenfabrik in Österreich ("Gebrüder Ditmar"). 1852 erwarb die Firma das Haus 3, Erdbergstraße 23, 1860 kaufte Karl Rudolf Ditmar das Haus Nummer 25 und 1861 Louise Ditmar das Haus Nummer 27 (Firmensitz seither Erdbergstraße 23-27). In den 1850er Jahren führte Ditmar die Moderateurlampe für Öl ein, ab 1860 stellte er eine von ihm konstruierte Petroleumlampe her, 1862 und 1878 erzielte er auf der Pariser Weltausstellung mit seinen Erzeugnissen große Erfolge. 1863-1866 war Ditmar Wiener Gemeinderat und 1867-1869 beziehungsweise 1878-1884 niederösterreichischer Landtagsabgeordneter; in diesem Jahr wurde er zum Stellvertretenden Generaldirektor der Wiener Weltausstellung ernannt. Außerdem war Ditmar Kurator des Handelsministeriums und Mitglied der Donauregulierungskommission. Die Firma "Gebrüder Ditmar" beschäftigte 1895 bereits 700 Arbeiter und besaß Niederlassungen in Znaim, Berlin, Mailand und Warschau. Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 454 f.
  • Hans Pemmer: Bedeutende und interessante Bewohner der Erdbergstraße. In: Wiener Geschichtsblätter. Band 11. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1966, S. 39
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 236
  • Neue Freie Presse. Abendblatt. Wien, 22.03.1895