Kino Mariahilf
48° 11' 43.99" N, 16° 21' 5.02" E zur Karte im Wien Kulturgut
Das Kino Mariahilf (6, Gumpendorfer Straße 67) wurde 1913 unter dem Namen Trianon Kino gegründet und hatte 1914 einen Fassungsraum für 367 Personen. 1917 wurde es in (Mariahilfer) Kaiser Kino umbenannt, 1923 in Mariahilfer Lichtspiele. Ab 1924 hieß es Kino Mariahilf. 1922 hatte es Kapazitäten für 380 Personen, 1934 für 396 Personen.
1940/1942 wurde das Kino von der Firma "Anna Weingartshofer & Co.", 1958 von der Kiba geführt.
Nachdem das zuletzt als Pornokino geführte Kino am 31. Jänner 1983 geschlossen wurde, eröffneten Helmut Wiesner und Helga Illich das Theater Gruppe 80, das bis 2005 bestand. Nach der Schließung des Theaters, die zum Teil altersbedingt, zum Teil aufgrund der prekären Situation von freien Theaterschaffenden in Wien erfolgte, eröffnete am 13. Jänner 2006 das neue Theater an der Gumpendorfer Straße (TAG) unter der Dreifachdirektion der ehemals ebenfalls freien Gruppen urtheAter, L.U.S.Theater und Theater Kinetis.
Siehe auch: Kino
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 104, A11: 6. Kino Mariahilf
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 119, A27 - ÖV Kino: K59 Lichtspiele-Mariahilf
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 471, A3/3: 6. Gumpendorfer Straße 67 Mariahilf-Kino
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Fachverband der Lichtspieltheater, A1: 139 - Mariahilf
Literatur
- Werner Michael Schwarz: Kino und Kinos in Wien. Eine Entwicklungsgeschichte bis 1934. Wien: Turia & Kant 1992, S. 222