Kirchberggasse

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Kirchberggasse 14 (Hausportal), 1899
Daten zum Objekt
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48° 12' 13.18" N, 16° 21' 21.31" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kirchberggasse (7., Spittelberg), benannt (1862) nach dem einem alten niederösterreichischen Geschlecht entstammenden Wolf von Kirchberger († 1498), der Grundstücke am Spittelberg gepachtet hatte; 1832 über die Burggasse erweitert; ursprünglich teilweise Glockengasse; das unterste Stück seit 1898 Zitterhofergasse. Abschnittweise beidseitig bemerkenswerte und gut erhaltene barocke beziehungsweise biedermeierliche Vorstadthäuser.

Gebäude

  • Nummer 4: Biedermeierwohnhaus "Zur goldenen Rose" (erbaut 1836 von Georg Schiemann), klassizistische Fassade mit ionischen Pilastern im zweiten und dritten Stockwerk.
  • Nummer 11 (Gutenberggasse 10): Wohnhaus "Zum weißen Kreuz" (erbaut in der ersten Bauphase des Spittelbergviertels, zweites Viertel des 18. Jahrhunderts), Fassade mit Pilastergliederung in den oberen Stockwerken.
  • Nummer 13 (Gutenberggasse 12): barockes Wohnhaus "Zum goldenem Pfau", Baukern 17. Jahrhundert, Fassade mit Pilastergliederung (erste Hälfte 18. Jahrhunderts).
  • Nummer 14 (Breite Gasse 11): barockes Vorstadthaus "Zu den drei großen Kronen", erbaut Ende des 17. Jahrhunderts; an der Fassade Metallrelief (Maria mit drei Kronen).
  • Nummer 16 (Breite Gasse 13): typisch dreigeschossiges Vorstadthaus ("Zum schwarzen Rössel") mit langgestrecktem Innenhof (Holzstiege, Großsteinpflaster).
  • Nummer 17 (Gutenberggasse 18): dreistöckiges Vorstadthaus, erbaut 1837 von Bernhard Kledus (wechselnde Hausschilder).
  • Nummer 22: Kirchbergisches Stiftungshaus ("Zum Kirchberg"), erbaut 1824 (klassizistisches Miethaus).
  • Nummer 24: Biedermeiermiethaus, erbaut 1824 von Philipp Högel, über dem Portal Eulenfigur.
  • Nummer 26: Biedermeiermiethaus, erbaut 1824 von Ignaz Göll; im Hausflur Gedenktafel für Camilla Krzisch (Stiftung des Hauses an das Blindenerziehungsinstitut).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 301 f.
  • Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten 6/7, S. 89
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Wolfgang Mayer: Spittelberg. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 27), S. 32 ff.
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 65 f.